Veröffentlicht: 17.02.2020
Haben wir nicht ein schönes Zimmer?!
Heute besuchen wir Te Puia, ein Zentrum der Geothermie, zu Maorikultur mit einer Kiwi Aufzuchtstation, obwohl es sehr touristisch sein soll. Aber der Stadtpark in Rotorua gestern war geothermisch etwas enttäuschend.
Wir sind relativ früh da und es stehen noch nicht so viele Busse rum. Zuerst gehen wir endlich mal einen Kiwi anschauen. Es gibt eine Aufzuchtstation, einen Kiwi-Kindergarten, wo man im speziellen Nachtlicht die Kiwis beobachten kann. Sehr nett!
Die nächste Attraktion ist der Geysier. Er dampft und spuckt, dass es eine richtige Freude ist. Wo das Wasser den Berg herunterläuft, setzt sich Silikat ab. Wir sind begeistert und lassen uns gleich damit fotografieren. Schwefelkristalle in neongrün sind klebrich und heiß. Es gibt einen "Dampfgarer", wo wirklich gekocht wird und einen Popowärmer. Im Wald drumrum dampft es wieder. Und an einem heißen Pool wird uns gezeigt, wie das Essen gekocht werden kann.
Danach gehen wir weiter zum Maoridorf.
Wir können zusehen, wie der Neuseeland Flachs ganz fein verarbeitet wird. Wir besichtigen das Versammlungshaus und die Vorratskammer. Danach können wir die "Schnitzerei" besichtigen. Das Maori Arts- and Craftsinstitut hat sich zur Aufgabe gemacht, dass die Maorikunst und das Kunsthandwerk nicht in Vergessenheit gerät, junge Menschen das Handwerk erlernen und auch mit neuen Materialien experementieren und auch alte Stücke restaurieren. So arbeiten sie mit Jade, mit Holz und auch mit Bronze und Kunststoffen. Daneben gibt es auch eine Weberei, in der die Frauen arbeiten. Hier haben wir zum ersten Mal Frauen mit einem tätowierten Kinn gesehen, ein typischer "Maorischmuck". Eine der Frauen arbeitet an einem Umhang aus Vogelfedern.
Der Besuch hat sich wirklich gelohnt und die Touris haben sich verlaufen. Es gab kein Gedränge!
Danach fahren wir nach Matamata. Kennt kein Mensch, oder?
Aber "Der Herr der Ringe" und "Der kleine Hobbit" ist bekannt!
Also hier in Matamata fand Sir Peter Jackson die richtige Umgebung für sein Hobbitdorf. Die Umgebung ist wirklich beeindruckend! Und hier gibt es wirklich viele Touristen aus aller Herren Länder. Wir haben am Tag vorher Karten gekauft, was wohl Glück war, so kurzfristig welche zu bekommen. Dann fahren die Busse im 10 Min.-Takt und ca. 15 Min. zum Hobbitdorf. Es gibt eine Broschüre auf deutsch und im Bus einen Film dazu. Im Dorf selbst führt uns ein Guide und gibt immer viel Zeit zu Fotografieren und Informationen zu den Filmen, Schauspielern und zum Regisseur. Unter anderem erzählt er, wie die Eiche auf Bilbos Haus hergestellt wurde. Wir erzählen es Euch dann auch mal, falls Ihr es nicht schon wißt. Und die vielen Fotos sprechen doch für sich! Z.Zt. sind 7 GärtnerInnen beschäftigt, alles wirklich wunderschön herzurichten und zu pflegen. Zum Abschluss des Rundgangs gibt es im "Green Dragon" ein Ale oder Cider zu passender Musik. Dann gehts durch den Gemüsegarten zurück zum Bus. Auch dieser Besuch hat sich gelohnt und wir werden unseren Jetlag zu Hause mit dem Herrn der Ringe pflegen!
Weil uns unser B&B-Gastgeber die Redwoods so ans Herz gelegt hat, fahren wir da halt auch noch vorbei! Und sind ganz überrascht. Hier gibt es einen Wipfelpfad quer durch den Wald der wirklich großen Redwoods. Leider ist es für die Laternen noch zu hell, aber es ist trotzdem toll und es gibt wieder viele Informationen.
Zum Abschluss dieses langen ereignisreichen Tages gehen wir in einer irischen Wirtschaft Fish&Chips und Seafood Chowder essen und schauen dabei Rugby (Fernseher links) und Krikett (Fernseher rechts) an - sehr interessant, auch wenn wir weder Regeln kennen noch verstehen!