ERGOS-Neuseeland-Reise
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Samstag, 15.02., Mount Ruapehu - Wanderung zum Lake Surprise

Veröffentlicht: 15.02.2020

Unsere Gastgeber haben uns den Tipp für diese Wanderung gegeben. Sie finden sie toll. Es seien nicht viele Leute da und sie sei für geübte Wanderer. Mit dem Auto fahren wir auf ca. 1.200 m. Die Landschaft, die uns umgibt, erscheint uns unwirklich. Das Wetter ist mit seinen dramatischen Wolken, die die Vulkanberge immer wieder umschließen, perfekt für diese Wanderung. Wir werden insgesamt 546 Höhenmeter und 9,5 Km zurücklegen. Wenn wir ins Land schauen, ist nicht viel von den zurückzulegenden Höhenmetern zu erkennen, denn die Schluchten dazwischen sind fast nicht zu sehen.

Wir finden Heuschrecken so gelb wie das Moos und Gras drumherum.

Und was für eine Überraschung, als wir an einen Bach mit Wasserfall kommen an dem sich Calziumcarbonat an den Steinen ablagert. Das wasser ist wirklich so kalt wie es aussieht!

Und Herzen liegen auch im Gras rum, die fotografiert werden müssen. Zum Mitnehmen sind sie aber zu schwer.

Wir müssen kraxeln, über Holzstege laufen und uns immer wieder in dieser Landschaft umschauen und kommen an eine Schutz-Hütte, die 1958 gebaut wurde. Sie ist unverschlossen, sehr sauber, es gibt Matratzen, einen Ofen und Wasser. Perfekt. Weiter geht es über den nächsten Bachlauf. Reinhard findet im kalten Bach eine Hemideina Crassidens - eine endemische Langfühlerschrecke. Diese ist kälteresistent, kann im Winter vollkommen einfrieren und taut im Sommer wieder auf - einfach so. Unsere wurde wohl mit dem Schmelzwasser den Berg herunter gespült.

Noch einmal rauf und runter und wieder rauf und da liegt er - der Lake Surprise. Das Wasser ist überraschenderweise nicht moorbraun und bestimmt nicht kalt. Aber baden wollen wir auch nicht darin. Also stärken wir uns, bevor wir die Rücktour antreten. Jetzt wissen wir auch, wie oft und steil wir rauf und runter klettern müssen. Die Schuhe noch mal fest geschnürt und los gehts. Auch auf dem Rückweg balancieren wir wieder über die Bachläufe und bekommen keine nassen Füsse.

Zum Abschluß zeigt sich der See noch durch ein Fenster in der Ferne - ganz schön weit! Ziemlich geschafft aber glücklich sind wir wieder am Startpunkt angekommen.

Das war wirklich eine Abenteuertour!


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