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St. Albans - zwischen Shopping, Kathedrale und 3 Gänge Menü!

Veröffentlicht: 11.02.2017

Nachdem ich eine komplette Woche - das letzte Wochenende blöderweise eingeschlossen - krank in meinem Bett lag und absolut NICHTS unternehmen konnte (außer meinen London Reiseführer zu lesen, alte Serien zu schauen und Tee zu trinken), freue ich mich sehr, euch nun von meinem Wochenend-Ausflug nach St. Albans berichten zu können!

Ich weiß gar nicht genau, warum uns bei unseren Ausflügen ein Wetter-Extrem nach dem anderen erwartet... Aber diesmal gab es einen Wintereinbruch und es schneite den lieben langen Samstag.  Also musste die Winterjacke wieder aus dem Koffer geholt werden, dazu der dicke Schal mit Handschuhen getragen werden - und los ging's! 

An der Railway Station in St. Albans angekommen, liefen wir leider erstmal in die völlig falsche Richtung... Aber: genau das hat dazu geführt, dass wir ein frisch vermähltes englisches Hochzeitspaar aus einer kleinen Kirche am Straßenrand kommen sahen. Alles Gute für das glückliche Paar! Auch wenn die Hochzeitsgäste in den kurzen Kleidern gar nicht so glücklich über die dicken Schneeflocken zu sein schienen. Na egal! 

Als wir die Shopping Mall dann gefunden hatten, stürzten wir uns auch schon in einen Laden nach dem anderen. Dennoch fanden wir beide gar nichts, was wir kaufen wollten. Bis auf ein paar Kosmetik-Artikel wie Body-Lotion und Lip Butter war das ein Budget-schonender Tag! At least so far... 

Wir beschlossen schließlich, eine Mittagspause einzulegen. Wir setzten uns zunächst in ein Café, wo ich meinen ersten englischen Tee bestellt habe, einen "red berry & flowers". Very good - and very British! Danach knurrte uns der Magen und wir verlegten die Pause in den "Bread Shop". Hierzu brauche ich nur eines zu sagen: die absolut besten Schokocroissants meines Lebens!

Nun wurde es Zeit für ein bisschen Sightseeing. Sehr berühmt für das kleine Städtchen St. Albans ist seine Kathedrale. "The Cathedral Church of St. Albans" hat viel mehr zu bieten, als ich auf den ersten Blick dachte. Zunächst einmal ist das Grundstück und auch das Gebäude wirklich riesig für so eine kleine Stadt. Die Kathedrale ist wunderschön von außen, eben typisch englisch, aber wirklich faszinierend ist sie erst von innen.
Ich weiß gar nicht, wie ich das in Worte fassen soll... Die Bilder sprechen für sich, aber mein Gefühl dahinter ist schwer zu beschreiben. Es ist irgendwie eine Mischung aus Ehrfurcht und Reinheit und Aufschauen. Es fühlte sich einfach an wie ein heiliger Ort.
Ich bin den ewig langen Gang bis nach vorne zum bunten Fenster entlang geschritten - und dachte einen kleinen Moment: "So und doch noch anders muss es sich anfühlen, wenn man heiratet und diesen Weg entlang schreitet".  
Vorne angekommen konnte ich nicht anders, ich musste einfach eine Kerze anzünden. Eine Kerze für die Menschen, die ich vermisse, egal wo sie auch gerade sein mögen.
Ich habe andächtig dem Chor gelauscht, der mehrstimmig und so perfekt gesungen hat, dass wir uns erst gefragt haben, ob das wohl eine CD ist. Als wir in den hinteren Teil der Kathedrale kamen, sahen wir aber, dass es live ist, denn es fand gerade eine kleine Andacht statt. 

Auf dem Weg zur Kathedrale hatten wir beschlossen, uns mal so richtig was zu gönnen und schick essen zu gehen. Gesagt, getan! Na ja, also fast. Dazwischen mussten wir etwas Zeit überbrücken - Danke, Starbucks. 

Direkt neben der Kathedrale hatten wir ein süßes, neu eröffnetes Restaurant namens "La Vista" entdeckt, welches wir unbedingt ausprobieren wollten. Exquisit, aber erschwinglich. Und außerdem super schön von innen, in einem modernen Vintage Look mit hellem Holz und pastelligen Türkis-Farbtönen. I like! 

Punkt 18:30 betraten wir als die ersten Gäste das kleine Restaurant und wurden sofort freundlich empfangen. Kaum dass die Speisekarten auf unserem Tisch lagen, war es eigentlich auch schon entschieden - einen Caprese Salad vorweg, dann einen Classic Beef Burger als Hauptgang und dann mal gucken, ob noch ein Dessert reinpasst (bzw. eher was zur Auswahl steht :D). Und was soll ich sagen, es passte zwar nicht mehr rein, aber wir bestellten trotzdem noch Desserts: einen New York Cheesecake für Miri, einen hot Apple Pie für mich. Yummy!!!
Danach fühlte ich mich zwar, als ob ich gleich platzen würde, aber hey. Dieses unglaublich leckere 3 Gänge Menü war das sowas von wert! Schade, dass das Restaurant nicht näher bei uns ist... Aber wenn ich es mir recht überlege, ist das auch ganz gut so :D
Gegen 21:30 Uhr verließen wir dann das Restaurant und machten uns auf zur Bushaltestelle. Was für ein langer, aber auch leckerer Tag! 


Take care!

Yours,

Leonie


11th of February 2017



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