Veröffentlicht: 15.10.2018
Am Nachmittag fuhren Berni und ich los. Trotz unserem Vorschlag, die Mädels in einem Schlaffass auf dem Campingplatz übernachten zu lassen, wollten sie lieber zuhause bleiben... 😊
Unser Weg führte uns über Landquart und Klosters zunächst über den Flüela-, dann über den Ofenpass ins Val Müstair. Eine wunderschöne Strecke!
Beim Eindunkeln kurz nach 19 Uhr steuerten wir den Camping in Müstair an und richteten uns für die Nacht ein. Nach einem kleinen Plättli mit Salat schauten wir noch einen Film auf dem iPad und kuschelten uns beide im unteren Bett in die Schlafsäcke. Das Aufstelldach liessen wir zu und versuchten so, die Wärme im Auto besser halten zu können. Schliesslich waren wir in den Bergen...
Nach dem Zmorge ging die Fahrt weiter und schon bald über die italienische Grenze. 🇮🇹
Aus sentimentalen Gründen machten wir in Glurns einen kurzen Fotohalt vor dem 'Gasthof zum grünen Baum'. "Ist ja nur ein altes Auto, Röbi..." 😂 (1. Alpenrallye 2006 😉)
Durch das Vinschgau ging die gemütliche Fahrt bei schönstem Sonnenschein an etlichen Apfelplantagen vorbei bis nach Meran. Der erste Campingplatz etwas ausserhalb war schon ausgebucht. Auf dem Camping mitten in der Stadt fanden wir noch ein Plätzchen. Zum Mittagessen gönnten wir uns ein feines Raclette auf dem kleinen Ofen. Herrlich! Und es funktionierte 😝👍!
Wir 'montierten' die Shorts, schliesslich war es 24°C, danach spazierten wir 10 Minuten ins Stadtzentrum und schlenderten durch die Lauben mit den vielen Shops. Kleiderläden, Gourmetshops, Lederwaren, Souvenirs und Trachtenläden reihten sich aneinander.
Wir stiegen dann die steile Treppe hoch zum Tappeinerweg oberhalb der Stadt. Von hier hat man einen tollen Blick auf die Stadt und die angrenzenden Hügel. Zurück in der Stadt genehmigten wir uns ein Stück Kuchen mit Tee und Kaffee 😊.
Wieder auf dem Camping wurden wir von zwei Schwaben vollgequatscht, die unseren Bulli bestaunten. Vater und Sohn waren auf dem Weg zu einem Konzert der Kastelruther Spatzen. 😂
Das Nachtessen liessen wir weg. Wir hatten noch genug vom Raclette und dem Kuchen. Wir schauten uns wieder einen Film an und gingen dann schlafen. Dieses Mal verkroch sich Berni im oberen Stock, ich hatte das untere Bett für mich alleine. Dank der angrenzenden Pferderennbahn war es sehr ruhig, obwohl wir in der Stadt waren.
Heute fuhren wir mit den Bikes zeitig los, denn wir erwarteten Gäste zum Mittagessen! Der Passeierweg führt 20km den Fluss entlang hoch bis nach Sankt Leonhard. Etliche Apfelbäume säumen den Veloweg! Unglaublich 😳! Äpfel, soweit das Auge reicht!
In Sankt Leonhard machten wir einen kurzen Stopp in einem herzigen Café und tranken etwas, bevor es wieder rasant zurück in Richtung Meran ging. 40km in knapp 2.5h 🚴♂️🚴♀️💨. Nicht schlecht 😊.
Zurück auf dem Camping bereiteten wir ein kaltes Plättli mit lokaler Wurst, Käse, Tomaten, Trauben und Schüttelbrot zu. Und schon kurvten Claudia und Gex mit ihren Velos um die Ecke! Wie wir erst am Sonntagabend erfahren haben, sind sie ab heute für ein paar Tage zur Wellness in Meran 😝. Toll, konnten wir uns zu einem gemütlichen Essen treffen und hatten etwas Zeit zu plaudern, bevor sie schon zur ersten Massage mussten!
Wir machten anschliessend nochmals einen Abstecher ins Stadtzentrum und lernten die vielen Seitengassen kennen. Am Abend genossen wir im 'Sigmund' auf der Terrasse ein wunderbares Nachtessen zum Abschluss.
Den Platz geräumt und alles verstaut ging es ab nach Hause. Wir suchten den Weg aus der Stadt und steuerten wieder dem Ofenpass zu. Auf dem Pass wähnten wir uns manchmal wie in Kanada. Eine wunderschöne Landschaft 😍! Wir machten deshalb ein gemütliches Picknick kurz nach der Passhöhe mit fantastischem Blick auf die farbigen Lärchen, Alpwiesen und Gipfel des Nationalparks. Dann ging es zügig weiter Richtung Zernez, doch schon bald wurden wir wieder ausgebremst von der steilen Passstrasse des Flüela.
Der nächste Stopp galt dem Outlet in Landquart, das wir ohne viel Verkehr erreichten. Endlich wieder mal shoppen! Aber die Ausbeute war klein. Lediglich ein Paar Schuhe...
Den letzten Rest der Strecke hatten wir dann schnell geschafft. Zuhause erwarteten uns die Mädels mit selber gekochten Älplermagronen. War mega fein 😊! Vielen Dank 😘!