Veröffentlicht: 29.08.2023
Die Niagarafälle mitten im Indischen Ozean - oder zumindest ihr Namensvetter. Das muss ich mir natürlich aus der Nähe ansehen!
Ich hatte morgens noch Uni bis um 10:00 und bin dann direkt von dort zusammen mit meinem Laptop in den Bus gestiegen. Tatsächlich habe ich heute das erste Mal ein "Car Jaune" benutzt, also eine Art Langstreckenbus. So lang war die Reise allerdings nicht (wie auch, die Insel ist ja gar nicht groß genug dafür :D), und so war ich nach ca 40 Minuten in Sainte Suzanne angekommen.
Von dort aus hieß es eigentlich eine halbe Stunde Fußmarsch bis zum Wasserfall, jedoch habe ich mein Glück versucht und den Daumen ausgestreckt. Und tatsächlich, sofort hielt ein netter Mann an und fuhr mich direkt bis zu den Wasserfällen. Ich glaube per Anhalter zu fahren ist hier tatsächlich eine der besten Transportmöglichkeiten, sogar mein Reiseführer empfiehlt es. Um das demnächst auch mal alleine machen zu können, werde ich mir dann wohl im nächsten Carrefour ein Messer und Pfefferspray kaufen :D
Jetzt stand ich also plötzlich vor diesem Wasserfall und es war unfassbar schön! Der Wasserfall ist tatsächlich ziemlich groß (25 Meter Fallhöhe!) und endet in einem schönen kleinen See, in dem man fabelhaft schwimmen kann. In der Regenzeit ist dieser Anblick sogar noch überwältigender, denn dann kommen wirklich erstaunliche Wassermassen den Fels herunter.
Wenn man sich einmal um die eigene Achse dreht, dann sieht man den wunderschönen "Dschungel", der einem hier überall mit seinem Grün den Atem raubt.
Am Wasserbecken bin ich dann ziemlich schnell auf andere Erasmusstudierende getroffen und so haben wir den Tag gemeinsam verbracht - in der Sonne gelegen, geschwommen, sich darüber beklagt, dass wir Sonnenbrand bekommen, und dennoch nicht eingecremt... Das übliche eben.
Gegen 16:00 Uhr haben wir uns auf den Rückweg gemacht und diesmal sind wir dann auch tatsächlich gelaufen. Dabei sind wir durch eine Zuckerrohrplantage gelaufen, das war ziemlich spannend.
Und ein Gecko haben wir auch gesehen :)
Am Abend habe ich dann nur noch meinen Sonnenbrand bestaunt und mich an meine Unisachen gesetzt - ein gelungener Tag.