Veröffentlicht: 26.08.2023
Wir sind mit dem Bus von Ârret Bois de Nèfles zu Ârret Piton Bois des Nèfles gefahren und das allein war schon beeindruckend. Die Serpentinen, die der Busfahrer da gemeistert hat - Respekt!
Von dort aus haben wir dann den Rundweg Richtung Pic d'Adam gestartet. Direkt am Anfang haben wir uns allerdings schon entschieden auch noch einen kleinen Abstecher zu machen um einen Wasserfall zu suchen, von dem uns erzählt wurde.
Insgesamt war die Strecke dann ca 8km lang mit ca 1300 Höhenmetern. Ich behaupte von mir, nicht gerade die unsportlichste zu sein, aber diese Wanderung hat mich wirklich an meine Grenzen gebracht. Und es waren nur 8 km!!! Wir haben uns zugegebenermaßen ziemlich beeilt da wir etwas Zeitruck hatten, aber es war einfach wirklich enorm steil. Ich musste sogar zwischendurch Druckausgleich machen, weil wir einfach zu schnell zu hoch gekommen sind :D
Aber jetzt genug gejammert: Es war einfach traumhaft. Noch nie habe ich so eine Natur gesehen. Es war ein einziger Dschungel voller Pflanzen, die ich noch nie gesehen habe, Geräusche, die ich noch nie gehört habe und Aussichten, die mir den Atem verschlagen haben.
Die Wanderwege wären sicherlich nicht durch den deutschen TÜV gekommen, aber dadurch waren sie wirklich schön und spannend. Wir haben uns durch Felswände gequetscht, sind über kleine Rinnsale gesprungen, haben wackelnde Brücken überquert und gefühlte 1000 Treppenstufen erklommen.
Außerdem habe ich zum ersten Mal eine Seidenspinnen gesehen, und ich kann euch sagen: Ach du kacke sind die groß.
Als wir dann heile und absolut geschafft aber glücklich wieder am Ausgangspunkt angekommen sind warteten wir auf den Bus zurück in die Stadt. Und warteten. Und warteten. Und bemerkten dann, dass man diesen Bus hätte reservieren müssen und man nun niemanden mehr erreichen kann. So begannen wir also den Heimweg zu Fuß bis plötzlich ein Auto hinter uns fuhr. Kurzentschlossen fragten wir also, ob der nette Herr uns nicht heimfahren könnte, was er auch tat. Das war wirklich eine schöne Begegnung und zeigt mir, dass die Mentalität der Insel wirklich voller Hilfsbereitschaft ist.
Am Abend wollte ich dann eigentlich noch zu einem Picknick von den ganzen Erasmusstudierenden, habe mich dann aber doch spontan dazu entschieden alleine am Meer spazieren zu gehen. Da habe ich dann sowohl den Sonnenuntergang als auch einen riesigen Regenbogen sehen können :)
Jetzt noch das allerwichtigste: Alles alles Gute Mama, ich hoffe du hattest einen wundervollen Tag. Ich hab an dich gedacht <3