elbehelden
elbehelden
vakantio.de/elbehelden

Tag 7 - Von Wittenberg nach Mühlberg

Veröffentlicht: 07.07.2019

Fangen wir mit dem Wetter an. Die schlechte Nachricht zuerst: Es hatte merklich abgekühlt und von Sonne keine Spur mehr. Die gute Nachricht: Der Regen, welcher am Abend eingesetzt hatte und uns zwang, unser Abendessen nach drinnen zu verlagern, hatte bis zum Morgen vollständig aufgehört. So sind wir auch heute vollkommen trocken geblieben. Aber der Wind war wieder ein Thema. Er blies kräftig und war sehr unangenehm, solange er nicht direkt von hinten kam. Dennoch sind wir sehr gut vorwärts gekommen. Am frühen Nachmittag waren wir dann in Torgau, das ist die Stadt, wo sich am Ende des Zweiten Weltkriegs Russen und Amerikaner getroffen haben. Dementsprechend gibt es da auch ein Denkmal. Das Highlight des Tages kam aber zum Schluss. Wir hatten über HRS eine Übernachtung im Forsthaus Dröschkau gebucht, mitten im Wald ca 5 km südlich von Belgern. Das Navi hat uns dahin über abenteuerliche unbefestigte Wege geführt. Als wir nach deutlich über 90 km endlich unser Ziel erreichen, mussten wir feststellen, dass das Hotel offensichtlich nicht mehr in Betrieb war, obwohl auf einem großen Plakat noch Veranstaltungen für das ganze Jahr 2019 angekündigt wurden. Nachdem auch auf die dort angegebene Telefonnummer niemand reagierte, mussten wir eine Alternative finden. Das war gar nicht so einfach, da dort auch kein mobiles Internet möglich war. Wir haben uns daher entschlossen, zur nächsten kleineren Stadt, Mühlberg an der Elbe, zu fahren. Dort sollte es zumindestens einige Hotels geben. Nach mittlerweile  106 Tageskilometern mussten wir dann feststellen, dass diese Hotels offensichtlich auch nicht mehr in Betrieb waren. Gott sei Dank haben wir dann aber in einer kleinen Radler Pension noch ein sehr schönes Zimmer ergattern können, so dass uns auch diesmal eine Übernachtung unter der Brücke erspart blieb. Nächstes Problem war das Essen, da es auch kein geöffnetes Restaurant mehr gab. Die Rettung war hier ein kleines Event im örtlichen Sportverein, wo wir uns an Schnitzel, Bratwurst und Pommes  rot weiß erquicken konnten. Also Ende gut, alles gut.

Antworten