Tulum

6. – 7.8. Tulum

Mit Tulum ist das so eine Sache…Eigentlich war der Ort ein fester Bestandteil unserer Reise und wir freuten uns auf die Atmosphäre und den schönen Strand. Die Tage in Mahahual haben uns aber gezeigt, dass Tulum wohl eher nichts für uns zu sein scheint. Die Hotels am Strand sind teuer und etwas gar luxuriös. Im Zelt wollten wir nach der Hitze und Lärm in Calakmul und Balancar nicht mehr übernachten. Die Zona Archeologica ist wenig eindrücklich (im Vergleich zu den 6 Stätten die wir schon besucht haben) und das Städtchen ist nicht wirklich sehenswert. Somit buchen wir ein wunderbares Hotel im Haciendastil 7km vom Ort weg im Inland und machen von dort aus einen Ausflug zum Sfer ik, einem architektonischen Meisterwerk mitten im Dschungel. Das Gebäude selbst ist sein eigenes Museum, zudem beherbergt es ein Gourmetrestaurant und Eventbereiche. Ein wirklich eindrückliches Bauwerk das den hohen Eintrittspreis von 20 USD trotzdem rechtfertigt. Den Rest des Tages verbringen wir vorwiegend im Hotel, schauen, Netflix sei Dank, wieder einmal einen Film und geniessen den Poolbereich.

Umfangreiche Cenoterecherchen führen uns am nächsten Tag nach Tak Bee Ha. Diese liegt vollständig in einer Höhle und ist herrlich beleuchtet. Das Wasser ist erfrischend kalt und die Weitsicht beträgt wohl locker 30m! Wir vergnügen uns gute 1.5 Stunden bevor wir uns Richtung Fähre nach Cozumel aufmachen. 2 Zwischenhalte liegen dennoch drin. Zum einen schnorcheln wir an einem geschützten Strand, einem Naturresevat für Meeresschildkröten (jedoch ist nicht Saison) wo uns der Regen vertreibt, zum anderen verpflegen wir uns in Puerto Aventura mit einer Torta Carnita, die wirklich sensationell gut und unverschämt günstig ist. Die kleinen Verpflegungsstände in den Pueblos verstehen ihr Handwerk! 2 Stunden vor Abfahrt reihen wir unser Auto in der Warteschlange für die Fähre ein. Eine gute Entscheidung so früh da zu sein! Es scheint als gehörten wir zu den letzten paar Autos die auf der Fähre noch Platz finden. Die Überfahrt dauert 75min. und offenbart die Megatourismusprojekte, die sich von Tulum bis nach Cancun hinziehen. Riesige Hotelanlagen (ein paar sind mehrere hundert Meter lang) wechseln sich mit Vergnügungsparks, Delfinarien und Restaurants ab. Eine Welt, die surreal anmutet und so ganz und gar nicht unserem Verständnis von Urlaub entspricht. Zum Glück ist Cozumel zu klein um sich noch derart abartig zu entwickeln. Wir freuen uns auf weitere Tauchgänge und ein paar ruhige Tage vor dem Abflug nach Denver.