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St Arnaud - Mount Robert

Veröffentlicht: 13.06.2024

Guten Morgen Zusammen, 

ich sitze gerade in einem kleinen süßen Kaffee und habe einen Zwischenstopp am Strand auf dem Weg zum Mount Taranaki gemacht. Ich hatte in den letzten paar Tagen ein paar Telefonate bzgl. einer Unterkunft in der Nähe von Hobbiton und habe glaube ich bei meinem zweiten Gespräch etwas passendes gefunden. 

Heute geht es in meinem Beitrag aber um eine weitere Wanderung. Diese habe ich als kurzen Abstecher auf meinem Weg von der Westküste nach Nelson eingelegt, da ich die ca. 5/6b Stunden nicht an einem Stück fahren wollte. Also habe ich einen kurzen Stopp am Lake Rotoiti eingelegt. Besonders hervorzuheben ist hier einer der DOC-Campsites, da dieser sowohl über eine Küche mit Gasherd als auch über warme Duschen verfügt, welche mit einem Token verwendet werden können. Ich habe als ich in Neuseeland angekommen bin relativ zeitig einen DOC Jahrespass gekauft, mit dem ich auf allen DOC (insbesodnere in der Nebensaison) gratis stehen kann. Dieser kostet ca. 160 NZD und gilt für ein ganzes Jahr. Die besseren DOC Plätze kosten bis zu 20 NZD pro Nacht und die "normalen" liegen bei 10 NZD. Und ich muss sagen, dass ich die Passkosten mittlerweile wieder drin habe. 

Der DOC Platz liegt direkt am Lake Rotoiti und ich konnte direkt vom  Küchenfenster auf den See und die umliegenden Berge schauen. 

Ausblick auf den Lake Rotoiti

Auf dem Foto ist auf der rechten Seite ein Berg zu sehen - das ist der Mount Robert und das war das Tagesziel für mich. Geplant war eigentlich ein Rundweg, der ca. 4 h dauern würde. Da ich aber zunächst noch einchecken und meinen Spot sichern musste war diese Strecke etwas eng getimed. Nachdem auf dem Platz alles erledigt war, bin ich mit Fridolin Christopher losgedüst, um auf den Wadnerparkplatz zu kommen. Dieser lag bereits einige Höhenmeter über dem Campingplatz. Die Strecke dahin war allerdings sehr abenteuerlich und - wie sollte es auch anders sein - eine Schotterstraße mit einigen Löchern und Hubbeln. Das hat alles länger gedauert als erwartet und daher bin ich schnellen Schrittes zum Start des Rundwegs gelaufen. 

Wolang?
Weitsicht? Wolkensicht?
Easy Track

Bereits nach den ersten 400 HM habe ich aber bemerkt, dass mein Schritt etwas zu schnell war und meine Laune mit jedem Schritt schlechter geworden ist und ich habe mich zum ersten mal bei einer meiner Wanderungen wirklich gefragt, wieso ich überhaupt auf einen Berg laufe.  Außerdem war ich ganz schön aus der Puste und irgendwie hat sich das alles nicht so toll angefühlt, wie es normalweise der Fall ist. Da ich aber ein sturer Bock erster Güte bin, wollte ich aber zumindest auf den Gipfel laufen und den Ausblick genießen. 

Ausblick auf den Lake Rotoiti
Ausblick auf den Lake Rotoiti
Ausblick auf den Lake Rotoiti

Gesagt, Getan und dabei meine Lebensentscheidungen infrage stellend habe ich es auf den Gipfel geschafft und der Ausblick hat mich zumindest für die Qualen der letzten 200 HM entschädigt. Den Rundweg wollte ich aber auf keinen Fall mehr weiterlaufen und so bin ich nach 10 Minuten Gipfelblick wieder über den gleichen Weg zurück gegangen. 

Zurück am Campingplatz habe ich warm geduscht, nachdem ich meine eigentliche Idee im See baden zu gehen wieder überworfen habe, nachdem ich mitbekommen habe, dass hier super viele Süßwasseraale leben. Ich habe mir mein Essen aufgewärmt und habe mit einem richtig tollen Ausblick gegessen. Zu erwähnen ist eventuell, dass ich vorher ungefähr eine halbe Stunde mit dem Gasherd gekämpft habe, da dieser nicht nach meinen Regeln spielen wollte und keine der Flammen An bleiben wollte nachdem ich den Schalter losgelassen habe. Irgendwann hat es dann mit sehr viel gut zureden doch funktioniert und ich habe auf meiner Liste "Wie funktionieren Dinge weltweit?" einen neuen Punkt hinzufügen können. 

Abendessen with a View

An diesem Tisch habe ich mich mit einer Schottin verquatscht und wir hatten einen wirklich lustigen Abend. Außerdem haben wir Nummern getauscht und ich habe mich danach in der Golden Bay noch einmal mit ihr getroffen. Ein weiterer Aspekt auf Reisen sind die unverhofften Bekanntschaften und ich muss sagen, dass ich mir nicht vorstellen kann, wie das Reisen und das "in Kontakt bleiben" wohl früher funktioniert hat - so ohne Internet, WhatsApp oder Instagram. In diesem Sinne bin ich sehr froh, dass ich all diese Technologien nutzen kann und die mir mein Reiseleben leichter gestalten. Außerdem habe ich größten Respekt vor allen Reisenden, die vor den Zeiten von Google Maps an ihrem Ziel angekommen sind. :D 

Morgenausblick

Naja so viel zu diesem Tag am See und am Berg. Am nächsten Tag ging es für mich dann nach einem Frühstück mit Ausblick weiter nach Nelson. 

Grüzlis,
Eure Britta


Antworten (1)

Jörg
Moin Britta, Ich versuche aufzuholen bei Deinen Berichten, bekomme wieder Fernweh, auch wenn ich gerade in der Plicht von Civetta in der Marina Wendtorf an der Ostsee sitze. Früher gab es halt Bücher mit den wichtigsten Basisinformationen, ging auch, um ans Ziel zu kommen…..

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