Veröffentlicht: 19.07.2024
Hallo meine Lieben und willkommen zurück!
Ich habe nun die zweite Woche als Tourguide gearbeitet und ich scheine meine Arbeit auch ganz gut zu machen, denn ich habe diese Woche schon zweimal einen Tip erhalten. Und die Besucher geben mir gutes Feedback. Natürlich müsstet ihr mal vorbei kommen, damit ihr das ebenfalls beurteilen könnt. ;) Außerdem gab es diese Woche mit meinen Arbeitskollegen bereits einen richtig coolen Spieleabend und auch eine Quiznight im Pub.
Als ich die Nachricht bekommen habe, dass ich in Hobbiton als Tourguide arbeiten werde saß ich gerade im Wartebereich zu einer Whalewatching-Tour und habe mich mit einem netten Holländer unterhalten. Nach dem kurzen Telefonat mit dem Recruitement konnte ich mein Grinsen einfach nicht vom Gesicht wischen. Das lag zum einen daran, dass meine Planung funktioniert hat und ich nun in den Wintermonaten auf der Nordinsel arbeiten kann, sondern auch da ich nun im weiteren Sinne eine Angestellte von Peter Jackson bin. Der restliche Tag hat dieser Nachricht aber in nichts nachgestanden, denn wir haben beim Whalewatching 3 Pottwale, Schwarzdelphine, Hektor-Delphine einige Robben und auch allerhand Seevögel gesehen.
Los ging die Fahrt so gegen halb 12 und von Kaikoura ging es zum Liegeplatz des Katamarans in der Nähe - also vor der Bootfahrt gab es noch eine Bootfahrt.
Direkt vor der Küste von Kaikoura liegt ein sehr tiefer Graben mitten im Meer, der durch die Tektonischen Plattenbewegungen in Neuseeland entstanden ist. Da dieser Graben so tief ist ist er das perfekt Jagdgebiet für die Pottwale, da diese gerne Kalmare, Kraken und Haie essen. Im Museum in Wellington habe ich einen dieser Riesenkraken gesehen und ich möchte in meinem Leben wirklich niemals damit in Kontakt kommen - sowas von gruselig! Da ich aber nie tiefer als 50 Meter tauchen werde ist das nicht wirklich ein Problem, denn diese leben im Normalfall zwischen 3000 und 2000 Meter Tiefe. Pottwale könnnen bis zu 2 Stunden die Luft anhalten und auch bis zu dieser Tiefe tauchen. Wahnsinnig cool!
Wir also mit dem Katamaran an der Küste entlanggeschippert und haben uns in der Nähe des Grabens auf die Suche nach diesen Riesen gemacht. Ein Pottwal kann bis zu 20 Meter lang und 55 Tonnen schwer werden.
Während wir auf der Lauer lagen hat uns eine Schwarzdelphin Familie (Dusky Doplphins) besucht und auch ein paar Albatrosse haben Hallo gesagt. Und dann war es endlich soweit und ich habe meinen ersten Wal gesehen!
Besonders cool war auch, dass nach der Sichtung auf dem Boot angezeigt worden ist, welchen Wal wir dort gerade zu Gesicht bekommen haben. Die Touren dienen nicht nur zu touristischen Zwecken sondern werden auch für wissenschaftliche Zwecke genutzt.
Nach dem ersten Wal ging es weiter die Küste entlang und dort haben wir dann auch noch eine Familie von Hektor Delphinen gesehen. Diese waren besonders gut gelaunt und haben auch ein paar extravagante Sprünge vollführt. Einfach toll diese Kreaturen zu bestaunen.
Während wir weiter gefahren sind konnten wir auch eine Robbe beim Essen beobachten. Die Wasservögel waren natürlich auch da und haben nur darauf gewartet, dass sie etwas von der Beute abhaben können.
Auf dem Rückweg sind dann noch zwei weitere Wale an der Oberfläche gewesen und wir hatten das Glück auch diese noch von etwas Näher sehen zu können. In dem nachfolgenden Bild seht ihr den Vergleich zwischen einem ausgewachsenen Pottwal und unserem Boot.
Nach dieser Sichtung von Holey Moley ging es dann wieder zurück an Land und nach 3 Stunden auf dem Wasser habe ich mich auch auf einen kleinen Snack an Land gefreut. Die Robbe hat mich ein wenig zu dem Snack inspiriert und ich habe mir mitten in der Stadt ein paar Fish & Chips gegönnt. Und ich muss sagen, dass das die bisher leckersten Fish & Chips waren, die ich in Neuseeland hatte. Super lecker gewürzt und einfach richtig schön knusprig!
Und auf meinem Fußweg nach Hause bin ich noch ein einem kleinen mobilen Kaffee und Eisladen vorbeigekommen und konnte mich natürlich nicht beherrschen diesen unfassbar coolen Tag mit einem leckeren Eis zu feiern. Es gab Pflaumen und Mascarpone Eis! Und auch das Eis war das leckerste bisher! Dieser Tag war einfach alles in allem perfekt!
Nach dem Eis ging es dann fix zurück zum Campingplatz und dann ab ins Bett, denn ich war nach der vielen Frischluft auch ziemlich kaputt. Für den nächsten Tag habe ich mir eine kleine Wanderung rausgesucht und dann ging es auch schon weiter in Richtung Norden.
Ich hoffe der Tag an dem ihr den Beitrag lest ist ähnlich perfekt und ich drücke euch ganz fest!
Eure Britta