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Riuwaka Resurgence & Te Waikoropupu Springs & Rawhiti Cave

Veröffentlicht: 14.06.2024

3
3 Stopps
3 schwierige Namen und
3 unfassbar Besondere Naturspektakel in der Golden Bay.

Dieser Post wird auf jeden Fall schon jetzt einer meiner Liebsten, denn die Orte an die ich euch mitnehme habe etwas Magisches und zeigen mal wieder, dass Mutter Natur doch die beste Künstlerin ist. Ich bin schon immer eine kleine Wasserratte gewesen. Mal mehr mal weniger erfolgreich, wenn ich an die Geschichten denke, in denen ich aus Versehen in verseuchtem Gewässer geschwommen bin oder in meiner Kindheit ohne entsprechende Schwimmkünste und ohne Schwimmflügel wieder zurück ins Wasser gesprungen bin. Wasser hat mich immer schon fasziniert und das Gefühl zu tauchen und eine neue Welt zu entdecken hat mich nie verlassen. Es ist also eigentlich kein Wunder, dass ich auch das Tauchen mit Gerätschaft in meine Hobbies aufgenommen habe. 2 der Stopps haben heute mit Wasser zu tun und auch, wenn ich in beiden Gewässern nicht schwimmen oder tauchen war, war der Anblick allein schon ein absolutes Highlight auf der Südinsel.

Der erste Stopp war das Te Puna o Riuwaka oder auch Riwaka Resurgence. Ein kurzer Spaziergang durch den Busch und immer entlang des kleinen Baches, der sich in zwei kleinen Pools sammelt, wovon der oberste Pool auch gleichzeitig eine Höhle bzw. Quelle ist, aus der das Wasser kommt. Das Wasser, das hier aus den Tiefen des Takaka-Hügels entspringt, soll heilende Kräfte haben und das Gebiet gilt für die einheimischen Māori als wāhi tapu (heilig). Die Magie, die ich an diesem Ort gefühlt habe war etwas besonderes und ich habe meine innere Ruhe gefühlt als ich an diesem einzigartigen Ort spaziert und über die Steine gehüpft bin.

Eingang Riuwaka Resurgence
Riuwaka Resurgence
Erster Stopp Riuwaka Resurgence
Erster Stopp Riuwaka Resurgence
Erster Stopp Riuwaka Resurgence
Alter Pfad
Quelle Riuwaka Resurgence
Quelle Riuwaka Resurgence

Ich hatte zum Einen kein Schwimmzeug dabei (auch wenn das innerhalb von 30 Minuten einfach zu holen gewesen wäre) und zum Anderen wusste ich nicht, ob das für die Einheimischen eine Art Beleidigung gewesen wäre, wenn ich hier ins Wasser gegangen wäre und daher habe ich es bleiben lassen und mich damit zufrieden gegeben einfach zu spazieren und meine Hände in das heilende Wasser zu stecken.

Quelle Riuwaka Resurgence
Abgrenzung

Nach diesem ersten Stopp ging es mit einem kurzen Halt für die Aussicht weiter zur nächsten Quelle: Te Waikoropupu Springs. Auf dem Weg habe ich ebenfalls im lokalen Info-Point gehalten und mir noch ein paar Inspirationen für die nächsten Tage geholt. Ehrlicherweise konnte die nette Dame mir aber nichts neues zeigen, was ich nicht bereits davor schon recherchiert hatte.

Ausblick auf die Nordinsel
Erklärbärtafeln der Te Waikoropupu Springs
Te Waikoropupu Springs Loop Track
Te Waikoropupu Springs
Te Waikoropupu Springs

Die Te Waikoropupu Quellen sind ein Spektakel für das Auge. Die Klarheit des Wasser ist schon fast absurd und beträgt nach Messungen unter Wasser ca. 60 Meter! Zum Vergleich: Bei guter Sicht und klarem Wasser erreichen Taucher im Meer ca. 25 Meter und im Urisee würde ich die Sichtweite auf ein ähnliches Level wie bei guten Verhältnissen im Meer schätzen. Einfach unglaublich! Früher konnte und durften Taucher auch in diesem Gewässern tauchen aber nachdem der Ansturm darauf zu hoch geworden ist wurde das verboten und nur noch Menschen mit besonderer Lizenz und zu Forschungszwecken dürfen hier noch die Aussicht unter Wasser genießen. Sehr schade aber auch verständlich zum Schutz dieses Fleckens Wasser.

Te Waikoropupu Springs - so klares Wasser!

Lt. Informationstafel am Beginn des Rundweges: Die Quellen von Te Waikoropupu sind für die Māori sowohl lokal als auch national ein Taonga (Schatz) und Wāhi Tapu (heiliger Ort). Die Legenden von Te Waikoropupu werden in den Geschichten von Huriawa, seinem Taniwha (Schutzgeist), erzählt. In der Tradition der Māori sind die Quellen Waiora, die reinste Form von Wasser, die Wairua (spirituelle) und die physische Quelle des Lebens ist. Die Quellen liefern Wasser zur Heilung und waren in der Vergangenheit ein Ort zeremonieller Segnungen zu Zeiten der Geburt und des Todes sowie der Abreise und Rückkehr von Reisenden.

WOW

WOOOOOOOOOOOW!

Nach den ersten beiden Stopps ging es zum Einchecken auf den Campingplatz am Pohara Beach. Hier habe ich kurz die Lage gecheckt und mein Zeitfenster für den letzten Stopp gecheckt. Ich hatte noch genügend Sonnenlicht zur Verfügung und habe noch einen weiteren Stopp an einem anderen Naturspektakel eingelegt: Rawhiti Cave.

Das Zeitfenster war wichtig, da es ungefähr ein 1 stündiger Marsch durch den Dschungel ist, um die Höhle zu erreichen. Diese liegt auf Privatgrund aber die Eigentümer erlauben es den Touristen diesen Ort zu besuchen. Das ist witzigerweise bei einigen Attraktionen der Fall und ich finde es spitze, dass dies möglich gemacht wird. Bei vielen solcher Aktivitäten ist dann entweder eine Vertrauenskasse am Beginn aufgestellt oder es werden Spenden angenommen.

Rawhiti Cave Track
Rawhiti Cave Track
Indiana Britta on Tour!
Pfade im Dschungel!
Fantail

Der Track hat mich mal wieder fühlen lassen als wäre ich Indiana Britta mitten in einem neuen Abenteuer und auf meinem Weg durch den verlassenen Dschungel. Der Weg verlief am Anfang immer entlang des Flussbetts und zweigte dann für ca. 200 HM davon ab und hat mich durch dichtes Buschwerk und sattes Grün zu der Höhle geführt. Aufgrund der Bodenbeschaffenheit würde ich den Weg aber auf keinen Fall im Regen oder generell bei nassen Bedingungen laufen wollen, denn der war schon im trockenen Zustand ganz schön rutschig und matschig-lehmig.

ACHTUNG ZIEGEN!
Rawhiti Cave
Rawhiti Cave
Rawhiti Cave
Rawhiti Cave

Nach ca. 50 Minuten Weg habe ich es bis zum Höhleneingang geschafft, der ca. 20 mal 40 Meter groß ist und in dem die Stalaktiten der Kalksteinhöhle gut zu erkennen sind. Die Besonderheit dieser Höhle ist das Naturphänomen mit dem Namen Phytokarst. Das bedeutet, dass sich an der Sonnenseite der Stalaktiten Moos und Gräser ansiedeln, in welchen dann Kalziumcarbonat angesetzt wird und die Stalaktiten dadurch in Richtung der Sonne "wachsen" und es so aussieht als würden sie sich krumm der Sonne zuwenden.

Die Höhle ist eine der wenigen in Neuseeland, die kostenlos besucht werden können. Zu Beginn des 19 Jhd. wurde die Höhle von den Landbesitzern erschlossen und es gab Touren für die Touristen. Die Höhle wurde aber 2000 vom Privatbesitz an das Heritage New Zealand verkauft und seitdem gibt es auch keine Führungen mehr. Ich habe das sehr genossen, da ich solche tollen Orte so oder so lieber alleine entdecke.

Rawhiti Cave - Innen
Rawhiti Cave - Innen
Rückweg
Mutter Natur Kunst

Am Startpunkt angekommen war ich mal wieder alleine am Ende der Welt und die Sonne ging langsam unter.

Mal wieder allein am Ende der Welt!

Nach diesem schönen und besonderen Tag bin ich dann brotfertig ins Bett gefallen und habe diesen Tag als einen der schönsten bisher in Neuseeland abgespeichert! Dieses Land birgt einfach so viele Überraschungen!

Ich hoffe ich konnte euch in diesem Beitrag auch etwas Wissen über diese tollen Orte vermitteln und ihr genießt die Bilder.

Am nächsten Tag habe ich eine Tour an den Nördlichsten Teil der Südinsel geplant und habe einen der Orte der Windows-Bildschirmschoner besucht.

Freut euch auf weitere Bilder im nächsten Post.
Eure Britta

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