Bali - Amed Scootertour

Welcome back Peoples, 

ich sitze nach einem entspannten Tag wieder in dem gleichen Kaffee direkt gegenüber von meinem Hostel und genieße den bewölkten Himmel. In diesem Augenblick sind die Temperaturen wirklich angenehm aber ich vermute stark, dass es heute auch nochmal regen wird. Den Vormittag habe ich damit verbracht zum nächsten größeren Supermarkt zu stiefeln und für meine morgige Busfahrt, die einmal quer über die Insel geht, ein paar Snacks zu kaufen. 

Im Hostel habe ich an dem Tag an dem ich meine letzten beiden Tauchgänge hatte 2 sehr sehr nette Menschen kennengelernt und wir haben uns bei einem gemeinsamen Abendessen dazu entschieden am nächsten Tag eine gemeinsame Scootertour zu machen. Ich wollte auf diesem Teil der Insel so oder so ein wenig mit dem Scooter unterwegs sein und daher kam mir das ganz gelegen, da die anderen beiden vorfahren und navigieren konnten und ich mich auf das Scooterfahren konzentrieren konnte. 

Also habe ich mir am nächsten Morgen beim Hostel einen Scooter ausgeliehen und wir haben uns auf ins Abenteuer gestürzt. Der erste Stopp war der weniger berühmte und besuchte Wassertempel Taman Ujung im Südosten von Amed. Bis hierhin war es eine 40 minütige Scooterfahrt und die Ausblicke waren wirklich toll. Reisfelder, Dschungel, riesige Bambussträucher und allerhand grüne Pflanzen. Ein weiterer Vorteil neben weniger Touristen in der Regenzeit hier auf Bali zu sein. Der Palast ist weniger besucht als die klassischen Wassertempel, da es hier kein "Tor zum Himmel" gibt, in welchem man sich besonders gut für Instagram ablichten lassen kann. Ich mochte diesen Ort sehr, da er Balinesische, Europäische und auch Indische Züge aufweist und toll gepflegt war. 

Unfassbar cool war auch, dass Yash als Inder uns einige der Skulpturen und Hintergrundgeschichten im Tempel näher bringen konnte, da er diese mitunter von seiner Mutter als Kind bzw. auch von seinem Hinduistischen Glauben gelernt hatte. So ist auf diesem Wandstein beispielsweise der mächtigste der Hinduistischen Götter abgebildet, wie er einen 2-spännnigen Wagen lenkt, da er nur als Fahrer in diesem Krieg teilgenommen hat, da es sonst eine ungleiche Machtverteilung gewesen wäre. 

Und da wir es ja schon lange nicht mehr davon hatten: In diesem Palast gab es auch endlich wieder ein paar Stufen, die es zu erklimmen galt und die uns alle ganz schön ins Schwitzen gebracht haben. 

Ganz viele der Zimmerpflanzen, die wir alle Zuhause stehen haben und die gefühlt bei 1 Tropfen zu viel oder zu wenig Wasser absterben wachsen hier munter in egal welchen Umständen. Die Flora und Fauna auf Bali ist wirklich toll zu bestaunen. 

Nach einem ausgedehnten Spaziergang durch den Tempel und einen schönen Pause an einer Parkbank im Schatten haben wir uns einen Platz für das Mittagessen gesucht und sind 10 Minuten weiter in Richtung Strand gefahren. Hier haben wir ein Warung gesehen, welches sehr gemütlich aussah und sogar einen Infinitypool hatte. Wir haben hier aber auch eindeutig für den Blick mit bezahlt!

Mit ein paar kleiner Stops um die Aussicht vom Rückweg an er Küste entlang ging es dann wieder zurück zum Hostel. 

Nach einem Päuschen und einer Dusche ging es dann zum Abendessen und zum Sonnenuntergang mit den Scootern 10 Minuten den Hüge hinauf. 

Das Essen und die Aussicht waren spitzen klasse - nur der Sonnenuntergang war etwas enttäuschend. Aber das Essen inklusive leckerem Apple Pie im Glas hat das sowas von wieder wet gemacht. 

Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass das zwei sehr tolle und aufgeschlossene Menschen sind und ich den gemeinsamen Ausflug sehr genossen habe.

An diesem Tag und mit diesem Ausflug habe ich erneut etwas getan wovor ich Angst hatte und bin über meine Ängste hinausgewachsen und habe mich einfach getraut. Einen Scooter (ohne Versicherung und auch ohne Tacho) zu mieten und damit eigenständig auf der Hauptinsel zu fahre hat mich mit Herzklopfen erfüllt und ich war mir nicht sicher ob ich das könnte und ob es wohl die beste Idee wäre. Ein klassischer Fall wie ich mich etwas zu sehr verkopfe - daher habe ich mir selbst einen kleinen Antritt verpasst und bin einem meiner Lieblingssprüche gefolgt: Mache jeden Tag etwas wovor du dich am meisten fürchtest. Ich habe mich getraut und es hat sich sowas von gelohnt!

In diesem Gedanken: Macht doch heute etwas, wovor ihr euch fürchtet und sehr was passiert!

Fühlt euch gedrückt, 
Eure Britta