Veröffentlicht: 24.02.2024
Freunde des Ozeans,
dies ist ein weiterer Blog-Beitrag, der sich mit dem Blau vor Bali befasst. Denn nachdem ich in Nusa Penida so tolle Erfahrungen gemacht habe, habe ich mir gedacht: Wieso damit aufhören und habe mich über weitere Tauchspots informiert und Angebote für Tauchgänge in Amed eingeholt. Nachdem ich ein passendes Tauchcenter gefunden habe ging es für mich also wieder zurück nach Bali.
Diesmal habe ich allerdings die günstige und langsame Fähre genommen. Der Besitzer des Hostels auf Nusa Penida war so nett mich gratis zur Fähre zu fahren. Das war um 7 Uhr morgens.
Ich muss sagen diese Fähre hat mir weitaus besser gefallen als die Fast Ferry, die ich beim Hinweg verwendet hatte. (Insbesondere, da ich danach keine weißen Bankabdrücke auf meiner Hose und meinem Shirt hatte.) Außerdem ist es möglich im Schatten zu sitzen und die Fahrt zu genießen.
Angekommen in Padangbai habe ich dann versucht trotz der "Non-Pick-Up-Zone" von Grab und GoJek einen Fahrer zu organisieren, der mich von Padangbai nach Amed bringt. Sagen wir mal das war weniger erfolgreich und eine Erlebnis, dass ich als Erfahrung abstempeln kann aber nicht nochmal erleben muss. Denn nachdem die Lokals immer aufdringlicher versucht haben mir eine Fahrt aufzuschwatzen und immer wieder Fahrer weder reagiert haben noch irgendwie zu erreichen waren, habe ich es aufgegeben und bin ca. 20 Minuten in Richtung Stadtende gelaufen. Meine Hoffnung war, dass ich dort einen Fahrer finde, der mich aufgabelt. Sagen wir dieser Plan ist zur Hälfte aufgegangen, da am Ende einen Scooter-Fahrer gefunden habe, der mich gefahren hat. Leider ist die Fahrt mit dem Scooter ca. 80 Minuten gegangen und ich habe auf dieser Fahrt durchgehend 13,4 kg auf meinem Rücken balanciert. Sagen wir mal ich habe in diesen Minuten mein Bauch-Workout für mindestens 1 Jahr absolviert und ziemlich geschwitzt. Dem nicht genug, denn natürlich hatte ich mir nach der Fähre vorgenommen mich einzucremen und das vor lauter Stress und Unbehagen vergessen. Gott sei Dank hat mir der Fahrer bei einem kurzen Stopp meine Sonnencreme gegeben und ich habe mich dann auf dem fahrenden Scooter eingecremt, so gut es eben ging. Bis auf den oberen Rückenbereich hat das auch ganz gut funktioniert. Naja, im Hostel angekommen bin ich erstmal ins Meer gesprungen und habe mich dann am Nachmittag auf den Weg zum Tauchcenter gemacht.
Am nächsten Morgen ging es dann nach dem Frühstück auf der Dachterrasse zum tauchen.
Beim zweiten Tauchgang habe ich im Blau einen Black-Spotted Reefshark vorbei schwimmen gesehen. Nach den ersten beiden Tauchgängen ging es zurück zum Hostel für ein kurzes Nickerchen und einen Snack. Am Abend war mein erster Nachttauchgang geplant und ich sollte um kurz vor sechs am Tauchshop sein. Dumm nur, dass es um halb 6 derartig angefangen hat zu regnen, dass ich nun verstehe, wie tropischer Regen aussieht. Da ich aber so oder so nass werden würde, habe ich alles wichtige in meinen Drybag gepackt und mich auf den Weg gemacht.
Der Nachttauchgang war ein unfassbares Erlebnis und Nachts im Wasser zu sein ist eine komplett neue Erfahrung für mich gewesen und hat mich mit sehr viel Ruhe und Demut erfüllt. ein Wahnsinniges Gefühl, wenn alles bis auf die eigene Taschenlampe dunkel ist und die Stille des Meeres einen begleitet während man an einem alten Schiffswrack entlang taucht. Außerdem konnten wir im Dunkeln bioluminiszierende Partikel aufwirbeln und eine kleine Unterwasserdisco starten. Es war einfach WOW!
Am nächsten Tag hatte ich dann weitere 2 Tauchgänge und habe allerhand weitere Meerestiere gesehen, die auf den Bildern oben abgebildet sind.
Da ich leider keine Videos hier teilen kann müssen die Aufnahmen von meinem Nachttauchgang leider warten, bis wir uns wiedersehen und ich sie euch live zeigen kann.
In meinem Hostel habe ich noch ein paar sehr coole Leute kennengelernt und mit diesen einen Scooter-Trip am nächsten Tag geplant. Dazu aber in meinem nächsten Post mehr.
Bis dahin fühlt euch alle gedrückt,
Eure Britta