Ein Floh entdeckt die Welt VII - Uganda
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Ein Elefant, der zur Kirche geht... (Tag 7)

Veröffentlicht: 21.08.2023

Am Morgen mussten wir wieder früh aus den Betten, denn es war noch einmal eine Pirschfahrt im Queen Elizabeth Nationalpark geplant. Begleitet wurde unsere Fahrt von einem spektakulären und, da wir ja am Äquator sind, äußerst kurzem Sonnenaufgang über den Bergen.

Bereits in einem Dorf auf dem Weg sahen wir ganz nah einen Elefanten, der scheinbar geradewegs auf dem Weg zur Kirche war. Während der Pirsch sahen wir noch einmal Löwen und wieder viele "Verlierer"-Büffel, die den Kampf gegen andere Männchen verloren hatten und von ihren Herden ausgestoßen wurden. Leider konnten wir die "Big Five" heute nicht vervollständigen, da wir kein Glück bei der Suche nach Leoparden hatten. Nichts desto trotz hatten wir wieder sehr schöne Tierbeobachtungen. 

Nach dem Mittagessen in unserer Lodge war unser Ziel der Kazinga-Kanal. Der natürliche Kanal verbindet den Lake George mit dem Lake Edward. Hier sahen im am Ufer zahllose Tiere, die sich oft im feuchten Ufer ausruhen, um sich abzukühlen. Neben zahlreichen Vogelarten beobachteten wir wieder Nilpferde und Wasserbüffel, die friedlich nebeneinander lagen. Auch die großen Waldwildschweine konnten wir beobachten. Viel Freude machte es auch, den Elefanten beim Baden zuzusehen. Auch wenn es leider nicht annähernd so viele waren, wie von unserem Guide prophezeit. 

Auf dem Rückweg zur Lodge wurde dieses Versprechen aber doch noch eingelöst! Mehrfach sahen wir kleinere Elefantenherden ganz in Pistennähe, die sich gerade ihren Weg vom Wasser zurück in den Busch bahnten. Das absolute Highlight war sicherlich die Familie, bei der wir 2 kleine Babyelefanten entdeckten. Das jüngste soll so etwa 2 Wochen alt gewesen sein. Und unser minutenlanges Warten wurde schließlich belohnt, als sich die Herde in Bewegung setze und wir einen fanatischen Blick auf die kleine grauen Riesen hatten. 

Von den vielen Eindrücken des heutigen Tages erschöpft, kamen wir schließlich in der Lodge an und freuten uns eigentlich alle auf eine Runde im Pool zur Abkühlung. Da eröffnete uns Iwan, dass wir uns in einer guten halben Stunde wieder treffen würden, er hätte eine Überraschung für uns.

Was das wohl war? Wir konnten keine Andeutung aus Iwan herausbekommen. Ein Event im Dorf? Oder vielleicht ein Picknick im Sonnenuntergang (was nahe lag, da auf dem Beifahrersitz eine große Kühlbox stand)? Auf jeden Fall ging es immer höher hinauf. Und tatsächlich, auf einer Anhöhe eröffnete sich ein wunderschöner Blick - auf der einen Seite auf zwei Kraterseen und auf der anderen Seite über die endlose Weite der Savanne, über der die Sonne bald untergehen würde. Während wir die Ausblicke und kühlen Getränke genossen, lauschten wir der Geschichte zu den Seen. Der eine weiblich, der andere männlich, schon immer vereint, soll es eine lange Ehe verheißen, wenn man sich hier verlobt. Zu dem kann man hier für Zwillinge beten, weshalb es wohl in der Umgebung besonders viele Zwillingsgeburten geben soll.

Beim gemeinsamen Abendessen ließen wir das erlebte Revue passieren, bevor wir uns bereits auf die Abreise am nächsten Morgen vorbereiteten.

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