Ein Floh entdeckt die Welt VII - Uganda
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Die vergebliche Suche nach der Nadel im Heuhafen (Tag 8)

Veröffentlicht: 23.08.2023

Nach einem entspannten Frühstück fuhren wir stundenlang durch den Queen Elizabeth Nationalpark. Nach etwa 2 Stunden und 90 km haben wir das Ishasha-Gebiet des Parks erreicht. 

Jetzt hieß es Augen auf! Wir suchten nach den sogenannten "Baumlöwen". Das sind "ganz normale" Löwen, jedoch aufgrund der hier vorherrschenden Vegetation mit hohem Gras klettern die Löwen hier oft auf Feigenbäume. Zum einem um sich abzukühlen, zum anderen um das Jagdrevier für später auszukundschaften. Das Gebiet war riesig und unsere Chancen standen nicht gut, hier einen Löwen zu finden. 2019 wurden 6 Löwen von der hier lebenden Bevölkerung vergiftet. Es gibt den Glauben, dass das Löwenfett heilende Wirkung besitzt. Anderseits wollten die Menschen ihre Viehherden schützen. Dadurch gibt es in diesem Gebiet insgesamt nur noch 3 Löwen. Ihr könnt euch also vorstellen, wie unwahrscheinlich es ist, da einen zu sehen. 

Kurz nachdem wir den Nationalpark verlassen hatten, konnten wir bei einem Projekt für die lokale Bevölkerung anhalten, das nach der Tötung der Löwen durch mehrere Ugander ins Leben gerufen wurde. Hier haben u.a. die Frauen die Flechtkunst erlernt und die Männer das Schnitzen. Darüber hinaus haben die teilnehmenden Familie z.B. auch Milchkühe erhalten, um so ihren Lebensunterhalt verdienen zu können und somit nicht mehr auf Wilderei angewiesen sind.

Auch für den Rest der Fahrt blieben wir überwiegend auf Pisten und fuhren weiter hinauf zum Bwindi Nationalpark. In unserer Unterkunft hatten wir einen traumhaften Blick auf den Regenwald und die Möglichkeit für einen kleinen Spaziergang an dessen Rand. Parallel zu einem kleinen Fluss unterhalb der Lodge konnten wir sogar noch einmal Äffchen beobachten, bevor uns der Weg durch eine Teeplantage zurück zur Unterkunft führte. 

Da es am nächsten Morgen sehr zeitig losgehen sollte, verabschiedeten wir uns zeitnah nach dem Abendessen von unseren Mitreisenden und natürlich wies uns auch diesmal die "Hirnbirn" den Weg in unsere Zimmer...

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