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Zwei Tage Hanoi

Veröffentlicht: 20.01.2019

Am Abend kamen wir auf dem Flughafen Hanoi an. Es geht hier sehr streng zu: Als wir nur kurze Zeit in der Gruppe standen, um Geld zu tauschen, wurden wir angewiesen, Platz zu machen und die Halle zu verlassen.
Die Fahrt in die Stadt war ein wenig abenteuerlich: Hanoi hat ca. 8,5 Mio Einwohner und etwa halb so viele Mopeds. Man kann sich das Gewimmel gut vorstellen. Aus allen Ecken kommen die kleinen Flitzer.
Man macht sich hier durch lautes Hupen bemerkbar, entsprechend laut war es in unserem Zimmer, das zur Straße lag. Dennoch haben wir gut geschlafen, ich mit Oropax.

Am nächsten Tag begann unsere Tour mit der Besichtigung des Mausoleums von Ho Chi Minh. WIr mussten uns dazu allerdings in Zweierreihen anstellen. Wer die "Spur" verließ, wurde sehr bestimmt zurechtgewiesen. Hände mussten aus den Hosen-/Rocktaschen genommen werden.
Beeindruckend war die EInfachheit der Wohnung und des Regierungssitzes, der nur aus einem Raum bestand, in dem ein Tisch mit elf Stühlen für das Beratungsgremiums stand.

Dananch ging es zum Naturkundemuseum, in dem Ausstellungsstücke der rund 50 Ethnien Vietnams standen. Sehr interessant: Es gab auch Minderheiten, in denen Frauen das Sagen hatten. Dort durften die Männer nur die "Seitentreppe" zum Stelzenhaus benutzen. Das Wohnhaus war langgestreckt: Für jede geborene Tochter wurde das Haus um ein Zimmer erweitert. Die Jungen schliefen in einem Raum. Die Schlafzimmer der Mädchen waren absolutes Tabu.

Schließlich wurden wir noch in den Literaturtempel geführt. Dort wurden über Jahrhunderte nur die allerbesten Studenten des Landes zugelassen und mussten sich einer Prüfung unterziehen. Der König stellte die Fragen. Die 15 besten Männer bestanden. Sie bekamen einen Gedenkstein mit ihren Namen.

An den beiden Abenden waren wir in der Stadt. Es waren fast nur junge Menschen unterwegs. Sie spielten, sangen Karaoke, tanzten und schlenderten die Straße entlang.
Für die Jüngsten gab es kleine Autos, die sie über die Straße lenkten.

Heute (Sonntag) waren wir eine Teilstrecke mit dem Zug unterwegs (Bilder zeigen das Abteil 1. Klasse). Mit dem Bus ging es weiter zu einer Vorstellung eines traditionellen Wasserpuppentheaters.
Gegegessen haben wir bei einer einheimischen Familie.

Wasserpuppentheater

Jetzt sind wir in der Halong-Bucht, wo es morgen um 7.10 Uhr mit dem Schiff weitergeht.

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