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20. Etappe "Kungrad, Usbekistan"

Veröffentlicht: 24.06.2024

Die heutige Etappe war ohne Übertreibung die bisher anstrengenste überhaupt. Da ich heute nach Usbekistan einreisen wollte und wusste, dass die Grenzformalitäten einige Zeit in Anspruch nehmen würden, bin ich bereits gegen 7.15 Uhr gestartet. Vor mir lagen etwas 420km, davon 200km über die schlechteste Straße, die ich bisher unter die Räder bekommen habe. Dabei fieng alles ganz harmlos an. Die gut 80km von Beyneu bis zur Grenzen verliefen sehr angenehm. Die Straße war sehr gut und die Temperaturen noch sehr angenehm. An der Grenze war nicht viel los, lediglich drei LKW warteten dort und ich setzte mich gleich an die erste Stelle (eingebaute Vorfahrt der Motorradfahrer). Allerdings war die Grenze für KFZ noch geschlossen. Als es dann endlich los ging verlief alles Recht reibungslos, brauchte allerdings sehr viel Zeit. Die Beamten hatten offenbar noch nicht ihren Arbeitsrhythmus gefunden. Die Einreise nach Usbekistan verlief ähnlich reibungslos aber auch hier brauchte es eine Weile, bis alle Formalitäten erledigt waren. Die Beamten auf beiden Seiten waren korrekt und sehr nett. Der Straßenzustand änderte sich jedoch auf einen Schlag von sehr gut auf grottenschlecht. Zur Ehrenrettung der Usbeken muss ich allerdings dazu sagen, dass sie gerade dabei sind,  eine komplett neue Straße zu bauen. Dann dürfte das Elend hier ein Ende haben. Aber auch schlechte Straßen habe ihre Vorteile.. Die Reservelampe begann erst bri 414km an zu leuchten. Neuer  Rekord mit einem Verbrauch von ca. 3,3 Ltr/100km. Kurz hinter der Grenze wurde ich sogleich von Geldwechslern und Leuten belagert, die die obligatorische KFZ Haftpflichtversicherung verkaufen wollten. Dazu kamen dann noch Anbieter von SIM Karten. Alles natürlich zu überhöhten Preisen, wenn man nicht standhaft verhandelte. Mit etwas Verhandlungsgeschick ließ sich aber einiges erreichen, so dass am Ende alle zufrieden waren (win - win wie die Chinesen sagen).😀

Gegen 19.30Uhr bin ich schliesslich in Kungrad angekommen. Das erste Hotel, das ich aufsuchte, war leider schon ausgebucht. Beim zweiten Versuch hat es dann geklappt.

Danach galt es nur noch duschen, essen und schlafen gehen. Zuvor musste ich allerdings noch den Block aktualisieren. Die Bilder gibt es morgen. Leider ist die Kamera meines Handys nicht in der Lage gewesen die wunderschöne Straßenbeleuchtung auch nur halbwegs akzeptabel abzulichten.

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