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Essen, Krabi und Taxis

Veröffentlicht: 21.11.2018

Unser Kulturschock in Thailand lässt sich stark am ersten Tag messen. Unser Weiterflug von Bangkok nach Krabi war deutlich verzögert, da unser Flug 5 Min vor dem Boarding an ein völlig anderes Gate und um eineinhalb Stunden nach hinten verlegt wurde. Hungrig und etwas verloren machten wir uns auf den Weg zum Gate und holten uns unterwegs etwas zu Essen. Doch halt, so einfach war das leider nicht. Wir haben unter starkem Zeitdruck in einer völlig fremden Umgebung uns noch viel fremderes Essen bestellt. Mit dem folgenden Ergebnis: Jana hatte eine kleine Menge von einem gemüsigen Etwas, das Ehepaar bestellte sich etwas vegetarisches das dann eine halbe Portion Nudeln mit Gemüse waren und ich dachte ich nehme das Tagesmenü „Red-Curry Chicken“, erhalten habe ich Reis mit Hühnchen und einer Plastiktüte roter Soße. Nun, sind wir mit diesem ganzen Essen in unser Flugzeug nach Krabi eingestiegen und aßen noch vor dem Start alle davon. Mario und Kathleen teilten sich liebevoll ihre kleine vegetarische Mahlzeit, Jana verbrannte sich fast die Zunge an dem noch sehr heißen Etwas und mich hat´s vor Schärfe fast wieder aus dem Flugzeug geschmissen. Ich habe in meinem Leben noch nie so etwas scharfes gegessen, in einem Flugzeug, zwischen so vielen fremden Menschen, fernab von Brot und Milch. Mein Mund, meine Lippen, meine Speiseröhre ja sogar mein Magen haben gebrannt. Unbeschreiblich, lecker und absolute Grenzerfahrung!

In Krabi gelandet machten wir uns auf zu einem Rundgang und verglichen die Taxipreise. Ich sah einen etwas hektischen jungen Mann, der wild auf seinem Handy rumdrückte und fraget ihn nach seinem Preis für 27km. Er schlug uns 600 Baht vor, was das günstigste Angebot des Abends war. Nun stiegen wir in sein Auto, wir drei Frauen hinten, ich direkt neben einem frisch gebügelten Hemd, dessen Waschmittelgeruch mich 30 Min in der Nase kitzelte. Mario, der Mutige, saß vorne und übernahm die Rolle des Navis, da unser liebe Taxifahrer neben sämtlichen Verkehrsregeln, gesundem Menschenverstand auch den Weg nicht zu kennen schien. Wir verfuhren uns 3 mal, wendeten auf engsten Waldwegen und großen Hauptstraßen, überholten im Linksverkehr und in der Dunkelheit etliche unbeleuchtete Motorräder mit einem Sicherheitsabstand von 3 mm. Kurz um, wir waren unfassbar erleichtert, als wir trotz dieser etwas waghalsigen Fahrt gut in unserer Unterkunft angekommen waren: Baan Nai Lake View Resort.

Nach einer kurzen Erfrischung ging es mit einem weitaus seriöseren Hauseigenen Taxi zu einem Supermarkt, an dem wir uns mit Wasser und Chips eindeckten, und zu einem Thai-Restaurant, mit köstlichem Essen, weiter.

Gut gesättigt und fröhlich fuhren wir in unserem Bussle zurück nach Baan Nai Lake und machten uns an die Planung des nächsten Tages. Bei Chips, Wasser und etlichen Schnackenbissen klang dieser, nun fast 24h lange Tag, für uns alle fröhlich aus.

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