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4.Teil: Durmitor, Piva, Tara

Veröffentlicht: 21.09.2017

Nach einem ordentlichem Frühstück, welches uns im Kamp bereitet wurde, konnten wir heute bei strahlend blauem Himmel aufbrechen. Zuvor wollte uns der Chef des Kamps (Miso) noch unbedingt eine Tour erklären, welche wir unbedingt fahren sollten. Dieser hatte jedoch sowas von die Ruhe weg, dass er uns erstmal noch einen Kaffee bringen ließ, Telefonate erledigte, seinen angestellten Anweisungen erteilte usw... (Balkanstyle halt) und wir somit locker eine Stunde später losfuhren als geplant. Im Grunde war es fast genau die Tour, welche wir heute fahren wollten, nur in umgekehrter Richtung und er wies uns noch auf einen tollen Aussichtspunkt hin und wo wir unterwegs gut Kaffee trinken könnten. Den türkischen Kaffee auf dem Balkan genossen wir übrigens sehr, auch wenn ich zu Beginn noch meinen Espresso vermisste, aber nach kurzer Eingewöhnungszeit wollte ich ihn nicht mehr missen.

Auf kleinen gewundenen Straßen ging es zuerst wieder durch den Durmitor Nationalpark um dann über in den Stein gehauene Tunnel hinunter zum Piva-Stausee zu gelangen. Es boten sich wunderschöne Aussichten und eine fahrerisch sehr spaßige Strecke mit Geröll und Tieren auf der Fahrbahn.

Diese Strecke fuhren wir dann wieder hoch um zurück auf die Durmitor-Runde zu gelangen. Nach einer kräftigen Suppe und einem Kaffee genossen wir noch die Aussicht in die Susice Schlucht um dann über unbefestigte Wege hinunter zur Tara zu gelangen. (Die Tara-Schlucht ist der zweittiefste Canyon der Welt)

Die Offroadstrecke windet sich 14km die Schlucht hinunter, selbige Strecke ging es danach wieder hoch. Am Eingang steht ein Ranger, welcher 3€ Maut verlangt, die ist es natürlich allemal wert. Eine abwechslungsreiche Strecke, welche sich runter teilweise nicht ganz so einfach fahren ließ, uns aber dennoch einen heiden Spaß bereitete. Abwärts schien die Strecke schier endlos, wobei sie aufwärts leider wesentlich kürzer wirkte.

Zurück im Camp gönnten wir uns heute den Fleischteller (hier gibt es zwei Gerichte zur Auswahl, Fleischteller oder Fischteller :) ), dieser war sehr lecker, bestand aber aus mehr Fleisch als man laut jeder Ernährungs- oder Gesundheits-Organisation pro Monat essen sollte :D 

Auch sehr schön war, dass wenn neue Gäste ankamen und zur Begrüßung einen Schnaps bekamen, wir direkt mit versorgt wurden, kann ja nicht sein, dass wir ausgeschlossen werden. :) 

Anhand der Schilder wird einem auch immer wieder klar, dass dies Multi-Ethnische Staaten sind. Noch witziger wird es, wenn man dann in die Nähe der chinesischen Arbeiterdörfer kommt, welche momentan (dank chinesischer Investoren) eine Autobahn durch Montenegro bauen. Dann hängen da noch zusätzlich irgendwelche Schilder mit chinesischen Schriftzeichen.


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#durmitor#tara#piva#tenere#montenegro#balkan