Tag 4: Zion Nationalpark - The Narrows
Wieder beginnt unser Tag früh, diesmal mit dem Wecker um 6 Uhr. Wir erledigen zügig unsere Morgenroutine und sind eine Stunde später auf dem Weg zum Zion Nationalpark. Dann heißt es mit anderen Touristen auf die Shuttlebusse zu warten. Im Minutentakt kommen neue Busse und wir ergattern sogar einen Sitzplatz. Unsere Station ist die letzte im Park und viele Andere steigen hier mit aus. Zum Beginn führt der Weg entlang des Flusses und nach 20 Minuten ist der Einstieg in den Fluss. Die ersten Meter sind schwierig, wir müssen uns erst an den unebenen Untergrund gewöhnen. Wir sind gut vorbereitet und mieten uns Wasserwanderschuhe, Neoprensocken und einen stabilen Wanderstock. Das Flussbett ist sehr steinig, mit vielen großen und kleinen Steinen. Bereits nach einigen hundert Metern ging das Wasser bis zum Bauch und nach dem ersten Schock über die Wassertemperatur, gewöhnen wir uns schnell daran. Die Schuhe lassen Wasser durch, aber die Temperatur bleibt erhalten. David trägt einen Neoprenanzug und ist glücklich. Die Wanderung führt durch den Fluss umgeben von über 100 Meter hohen Sandsteinwänden. Die Farben wechseln von rot, braun und schwarz. Immer wieder besteht die Möglichkeit an der Seite ohne Wasser zu laufen, aber auch hier sind viele Felsen. Wir laufen ca. 2,5 h in eine Richtung und kehren dann um 12 Uhr zurück. Es besteht die Möglichkeit von Sturzfluten durch plötzliche Regenfälle. Diese wurden für den Nachmittag mit einer Wahrscheinlichkeit von 20% angekündigt. Wir wollen kein Risiko eingehen, deswegen treten wir den Rückweg an. Außerdem ist die Wanderung kräftezehrend. Die Natur ist sehr schön und bezaubert uns mit den vielen Farbspielen. Am Vormittag ist der Canyon im Schatten und die Temperaturen angenehm. Nun steht die Sonne hoch und es wird immer heißer. Wir machen auf der Wanderung von ca. 10 Kilometer zwei Pausen, haben ausreichend Essen und Trinken mit. Der Fluss kühlt uns gut ab und wir erreichen gegen 14 Uhr die Haltestelle des Shuttlebusses. Mit uns sind viele Personen im Canyon. Besonders die ersten 2 Kilometer sind überfüllt und eigene laufen mit fragwürdigem Equipment. In Badelatschen oder Sandalen ist die Verletzungsgefahr sehr hoch. Eigene Mutige sind Barfuß. Wir sind froh, die 31 Dollar pro Person investiert zu haben. Insgesamt ist es ein Erlebnis, welches uns lange in Erinnerung bleiben wird. Auch die Kinder sind begeistert. Zurück am Auto machen wir eine Pause. Dann erwerben die Kids ihr Junior Park Ranger Abzeichen. Heute Abend schlafen wir direkt im Park. Unser Stellplatz ist groß und direkt am Fluss. Viele Tiere wie Eichhörnchen, Lizzards und Echsen besuchen uns hier. Wir sind erschöpft von der Wanderung liegen mit Sonnenuntergang im Bett.