Tag 19: Brighton, die Sieben Schwestern

Am Abend gehen wir kurz vor dem Schlafen nochmal zu den Waschräumen und dort läuft uns der Fuchs über den Weg. Es hängen auch Schilder, die davor warnen Lebensmittel und Schuhe draußen zu lassen. Wir halten uns an die Regeln und der Fuchs lässt uns in Ruhe.
Da wir gestern das Seebad Brighton nicht mehr besichtigen können, beginnen wir damit. Ein Parkplatz ist schnell gefunden, leider nur mit App zu bezahlen, da das Internet nur schwach ist, dauert es eine Weile bis alles eingerichtet und bezahlt ist. Dann laufen wir in die Innenstadt. Der Küstenort wurde Mitte des 18 Jahrhunderts vom Fischerort zum modernen "London by the Sea". Durch den verschwenderischen Prinzregent Georg ist diese bekannt. Er hat hier von 1815 bis 1823 einen royalen Pavillon mit indischem Stil errichten lassen. Wir lassen den Palast von außen auf uns wirken und umkreisen ihn einmal. Danach sehen wir ein Gebäude direkt an der Promenade, welches abgerissen wird. Dort zerstörte ein Brand vor 2 Wochen das Hotel zur Hälfte. Wahnsinn, wie fix das geht. Wir beobachten eine Weile die Abrissarbeiten und gehen den Weg über den langen Pier. Am Ende ist ein Vergnügungspark aufgebaut, aber die Preise schrecken uns ab, so treten wir den Rückweg zum Auto an. Ich kann den Glanz von Brighton nicht mehr erkennen, es ist deutlich in die Jahre gekommen. Zudem sind viele Touristen unterwegs und die Preise sind überzogen. Als Nächstes fahren wir nach Seaford, eine kleine Stadt östlich von Brighton. Hier ist der Beginn der Steilküste. Wir nehmen unser Mittag auf einer Bank am Strand ein. Dann laufen wir eine kurze Strecke um einen Blick auf die Steilküste zu werfen, aber leider ist dieser nur kurz.
Im Anschluss geht es auf den Hügel der Kreidefelsen, auch South Downs genannt. Dort beginnen wir eine Wanderung von ca. einer Stunde. Der Weg geht bergab über Wiesen, teilweise mit Sträuchern am Rand. Dann erreichen wir das Cliff und sind beeindruckt von diesem tollen Ausblick. Vor uns erstrecken sich die Kreidefelsen. Diese Formation nennt sich die sieben Schwestern, da 7 Felsvorsprünge vorhanden sind. Durch die strahlende Sonne, wirkt es traumhaft schön. Dann wandern wir entlang des Klippe zu einem kleinen Cottage, welches in Kombination mit den Felsen eine schöne Fotovorlage bietet. Nun geht der Weg zurück zum Parkplatz, überwiegend bergan, aber wir sind zügig zurück am Auto. Wir genießen noch einen Kaffee. Danach dauert die nächste Strecke nur 20 Minuten. Nun sind wir auf den sieben Schwestern im National Trust. Wir blicken nun in die anderer Richtung. Dort nehmen wir einige Stufen und sind am Steinstrand. Die Flut wird bald einsetzen, wir verweilen nur kurz und ziehen weiter. Nach 3 Kilometern steigen wir am Beachy Head nochmals aus und sehen einen kleinen roten Leuchtturm im Wasser mit den Kreidefelsen. Da die Sonne hinter Wolken verschwunden ist, sind die Bilder nicht mehr ganz so traumhaft.
Aufgrund der Zeit bleibt es bei einer kurzen Besichtigung der Promenade von Eastbourne vom Auto aus. Die Straßen sind voll und wir brauchen mehr als eine Stunde nach Hastings. Dort beziehen wir außerhalb unseren Stellplatz. Leider setzt nun der Regen ein und wir ziehen uns nach dem Abendessen in unser Auto zurück.