die_labis_on_tour
die_labis_on_tour
vakantio.de/die_labis_wollen_baeren_sehen

Tag 20: Hastings und Rye

Veröffentlicht: 27.07.2023

Die Nacht regnet es und es hält auch am Morgen an. Wir besuchen als erstes Hastings. Der Küstenort ist ähnlich wie Brighton und Eastbourne ein auf Touristen ausgelegter Ort. Die Zeit nagt auch hier an den Gebäuden. Der Wind ist stark und es regnet, als wir einen Parkplatz finden. Wir beschließen die kostenpflichtige Standseilbahn zu nutzen. Es ist eine Bahn, die uns den Hügel auf 151 Meter hinaufbefördert. Wir zahlen die 13,20 Pfund für uns alle und können damit hoch und wieder runter fahren. Leider gibt es keine Einzelfahrt. Nach wenigen Minuten sind wir oben angekommen und sehen den Ärmelkanal und Teile von Hastings. Es befinden sich auch Burgruinen hier, allerdings entscheiden wir uns die Schmugglerhöhle zu besuchen. Die Höhlen sind natürlich Hohlräume im Kalkstein, die teilweise vergrößert wurden. Sie wurden zwischen 1700 bis 1836 für die Schmuggler als Lager genutzt. Bei einer audiovisuellen Vorführungen in Deutsch erfahren wir so die Geschichte der Höhle und wie die letzten Jahrhunderte darin gelebt, gearbeitet oder getanzt wurde. Wir sehen viele anschauliche Figuren und erfahren, dass die Menschen aufgrund der höhen Zölle den Alkohol, Tücher, Tee, Edelsteine etc. heimlich ins Land gebracht haben. Dabei verwendeten sie die Lichtzeichen und Kräne für ihre nächtlichen Aktionen. Ein Mann verdiente hier mehr Geld am Abend, als ein Landwirt die ganze Woche. Die Regierung ist dann mit sehr hohen Strafen gegen die Schmuggler vorgegangen. Sehr interessant anzusehen. Nach einer Stunde ist der Rundgang beendet. Der Regen ist sehr fein und dringt sofort in die Kleidung ein. Wir beeilen uns zum Auto zurückzukehren. Den Duke of Hastings sehen wir leider nicht. 
Wir fahren nun 30 Minuten weiter nach Rye. Einen kleinen Ort mit vielen Fachwerkhäusern mut Pub und Kunsthandwerk und sehr schön anzusehen. Zu Beginn essen wir in einem Schmugglerpub zu Mittag. Die Portionen sind viel zu groß für uns. Dann schlendern wir mit vollen Bäuchen durch den Ort. Der Regen ist gerade weniger, sodass wir dies auch genießen können.
Im Anschluss geht es nach Dungerness der Langspitze im Ärmelkanal. Wir halten zwischen durch noch am Strand Cambers Sand an. Dort finden wir feinen Sand vor. In den anderen Seebädern der letzten Tage, gibt es meistens Steinstrände. Der Wind und Regen peitscht uns um die Ohren und wir beobachten kurz einen Keitsurfer, der durch die Wellen reitet. Es ist ungemütlich draußen, sodass unser Abstecher in Dungerness auch kurz bleibt. Das Land ist flach mit Wiesen und vorgelagerten Teichen. Es wird für Schafzucht genutzt. Dungerness besteht aus einigen Häusern und Hütten, zwei Leuchttürmen, einem AkW im Naturschutzgebiet und vielen Booten am Strand. Nun dauert unsere Fahrt fast 45 Minuten und wir erreichen unseren Campingplatz. Nach dem kleinen Abendessen beschließen wir in den Pub im Ort zu gehen und einen Abschiedscider zu genießen. Wir spielen gemeinsam noch eine Runde Uno und machen uns dann wieder auf den Rückweg. Es regnet zum Glück nicht mehr und lässt mich auf einen ruhigen Seegang morgen hoffen. 
Antworten

Vereinigtes Königreich
Reiseberichte Vereinigtes Königreich