Tag 18: Portsmouth

Die Sonne weckt uns und das zaubert uns ein Lächeln. So startet der Tag gleich fröhlich. Wir machen uns zügig auf den Weg nach Portsmouth. Diesmal auf die andere Seite der Bucht zum Dockyard, dem Marine Museum. Wir zahlen insgesamt 120 Pfund für alle und erhalten Eintritt in zahlreiche Museen. Gestern die zwei gehören auch dazu. Leider merken wir zu spät, dass wir in die Umweltzone einfahren uns hoffen auf geringe Gebühren. Nach einigen Schwierigkeiten erreichen wir endlich den Parkplatz. Dann kann die Erkundung der Dockyards beginnen. Wir wollen zuerst eine Hafenrundfahrt machen. Wir sitzen ganz vorne und bestauen, den riesigen Flugzeugträger Queen Elisabeth. Er ist 2017 in Betrieb genommen worden und kostete ca. 2 Milliarden Pfund. Wir schippern durch den Navi Hafen und entdecken noch mehrere Fregatten und Tankschiffe. Danach steuern wir den normalen Hafen an. Nach einer Stunde ist die Runde beendet und wir stehen am Dock. Das Wrack der Mary Rose ist unser nächstes Ziel. Das Schiff aus dem Jahr 1509 wurde für Heinrich dem Achten gebaut. Es ist 3 Km von Portsmouth in einer Schlacht gesunken.  Ab 1960 begann für fast 20 Jahre die Bergung des Wracks, welches 1982 gelang. Wir erfahren wie die mögliche Schlacht ablief und wie es getroffen wurde. Das Wrack liegt nun in einem Raum mit gleichen klimatischen Bedingungen um die 20°C und abgedunkelten Licht. Insgesamt auf 3 Etagen ist ein Blick von allen Seiten möglich. Zudem sind all die geborgenden Gegenstände aus dem Rumpf wie Kanonen, Truhen, Münzen, Geschirr, Kleidung, Skletten und vieles mehr ausgestellt. Es ist eine der größten Tudorsammlungen. Zum Schluss sehen wir noch ein 4 D Film zur Bergung. Es bereitet mir sogar eine Gänsehaut, als es final klappt, dass Schiff zu heben. Ich bin schwer beeindruckt, dass es gelungen ist, dieses 400 Jahre alte Wrack zu heben, sodass wir es heute anschauen können.
Nach einer Stärkung zum Mittag geht es weiter mit dem nächsten Highlight, die HMS Victory.
Es ist ein Linienschiff ersten Ranges, das Anfang der 1760er-Jahre für die Royal Navy gebaut wurde. Bekanntheit erlangte die Victory als Flaggschiff von Vizeadmiral Nelson in der Seeschlacht von Trafalgar. Sie ist das älteste in Dienst befindliche Kriegsschiff Großbritanniens. Wir erhalten einen Audioguide und erkunden damit das Schiff. Es wird derzeit restauriert, weshalb es von außen verhüllt ist. Es ist spannend, die Geschichte des Schiffes zu erfahren und wir knapp es dem Untergang in der Schlacht von Trafalgar entging. An der Stelle an dem Nelson seinen Verletzungen erlag, steht eine Laterne. Wir benötigen fast 1 Stunde für den Rundgang, wobei wir die letzten Punkte nicht mehr anhören. Das nächste Schiff auf dem Programm ist  bereits geschlossen. So bleibt nur noch die HMS Warrior, ein Schiff aus der Zeit von Queen Victoria. Es wurde 1860 gebaut und ähnelt stark dem Victory im gesamten Aufbau, lediglich die Art der Fortbewegung und des Baumaterialien ändert sich. Das Schiff ist mit einem schmiedeeisernen Panzermantel umhüllt und kann zusätzlich zum Segel mit Dampfmotoren betrieben werden. Die Maschinenräume errinnern an die Titanic. Wir durchlaufen das Schiff im Schnelldurchgang. Es sind noch weitere Ausstellungen vorhanden, aber unser Bedarf daran ist gedeckt. Also bleibt zum Schluss noch die Aktionshalle. Dort können die Kinder sich an Kletterwänden, einem Hindernisparcour sowie einem Mini-Hochseilgarten für Kleinkinder austoben. Es ist kurz nach 16 Uhr als wir das Gelände verlassen. Wenn man viele Aktionen anschaut, lohnen sich die hohen Eintrittspreise. Allerdings müssen wir noch 9 Pfund Parkgebühren für den Tag zahlen. Ganz schön happig. Nun führt unser Weg nach Brighton. Leider unterschätzen wir die Entfernung ein wenig und sind erst nach fast 2 Stunden am Campingplatz. Nach Tagen können wir heute Abend draußen sitzen, es ist nicht zu kalt dazu und es regnet nicht. Wir stellen zudem fest, dass wir glücklicherweise keine Gebühren für die Umweltzone bezahlen müssen.