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Tag 11: Stavanger

Veröffentlicht: 16.07.2019

Erstaunlicherweise sind die Beschwerden nach der Wanderung gering. Wir lassen uns morgens viel Zeit mit dem Frühstück und sind erst gegen Mittag in der Stadt am Wasser. Stavanger ist ein Ort mit 134 000 Einwohnern. Nach einer ausführlichen Parkplatzsuche halten wir in der Nähe der Altstadt. Auf der Seite des Hafens Vågen liegt das Altstadtviertel Gamle Stavanger mit seinen jahrhundertealten weißen Holzhäusern. Das älteste Haus wurde 1767 gebaut.
Einige Gebäude entstanden zum Ende des 18. Jahrhunderts nach dem Stadtbrand von Stavanger im Jahr 1760. Der überwiegende Teil der Häuser entstand jedoch zwischen 1820 und 1860. Die Wohnflächen der kleinen, ursprünglich meist von Fischerfamilien genutzten Häuser betragen nur zwischen 27 und 80 m², wobei die Gebäude zum Teil von zwei Familien genutzt worden. Besonders die Blumen vor den Häusern sind schön anzusehen.
Wir schlendern durch die engen Gassen. Die Kinder wünschen sich eine Schatzsuche, so erhalten sie Hinweise, in Form von Papierschnipseln. Unter der Alterstadt liegt der Hafen. Auf der Promenade sind Hotels, Restaurants und Souvenirshops vorhanden.
Ein Stück über der Stadt tront ein alter Brandschutzturm von 1850. Wir essen dort unsere mitgebrachten Schnitten und beobachten die frechen Möwen. Anschließend spendierte Opa ein Eis für alle und wir laufen über die Einkaufsstraße, entlang des Domes zum Hafen. Der Dom zu Stavanger ist die älteste Bischofskirche Norwegens. Leider muss Eintritt von 5€ pro Person gezahlt werden. Dies ist es uns nicht wert und wir ziehen weiter zurück zum Auto.
Auf der anderen Seite der Stadt liegt das Denkmal "Schwerter im Berg". Es erinnert an die Schlacht am Hafrsfjord im Jahr 872, in deren Ergebnis Harald Schönhaar erster König Norwegens wurde, und ist ein Symbol für die damit erfolgte nationale Vereinigung Norwegens. Die drei großen, scheinbar in einem felsigen Hügel steckenden Schwertern, mit ihren drei Kronen, symbolisieren die drei Hauptregionen Norwegens, den Norden, den Südosten und den Südwesten. Neben der Erinnerung an die Schlacht ist das Monument jedoch auch ein Symbol für den Frieden. Besonders spektakulär ist dies nicht und so treten wir den Heimweg an. Die Kinder setzen im Haus ihr Schatzsuche fort und freuen sich über die Trolle von Oma und die Armbänder von Uroma Marianne. 

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