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Tag 10: Yellowstone Nationalpark

Veröffentlicht: 14.06.2018

Wir befinden uns auf 2200 Meter Höhe im Canyon Village. Der Campingplatz hat 276 Plätze zum Zelten und für Camper. Die Nacht sind es ein paar Grad über Null. Glücklicherweise besitzen wir eine Heizung, sonst wäre ich erfroren. Mir tun die Besucher mit den Zelten leid. Ohne Frühstück beginnen wir um 8 Uhr unsere Tour. Wir hoffen vor den anderen Besucher unterwegs zu sein und vorallem Tiere zu sehen. Wir fahren nördlich zu den Mammoth Hot Springs. Einziges Tier ist ein Büffel auf der Straße. Außerdem werden Bauarbeiten für 5 Meilen durchgeführt. Die Fahrt dauert 1 1/2 Stunden und wir parken etwas auswärts auf einem Platz für lange Autos. Dann gibt es erstmal Frühstück. Nach der Stärkung führt der Weg bergauf teilweise mit Treppen zu den Travertin Terrassen. Aufgrund der Interaktion zwischen Wasser und Kalkstein kreideweiße Travertine entstanden sind. Wir wandern den kompletten Weg entlang, David schläft bei mir auf dem Rücken. Die Sonne scheint und wärmt schnell die Luft und uns. Wir ziehen unsere Jacken aus. Es gibt zwei Terrassen mit Wasserläufen. Sehr spannend, was dort entstanden ist. Dann besuchen wir das Fort Yellowstone mit dem Besuchercentrum. Ich erfrage die beste Chance einen Bären zu sehen.
Durch einen Tipp erhalten wir die Möglichkeit Hirsche zu beobachten. Sie liegen unter Bäumen und eine Kuh gebärt gerade ihr Jungtier. Wir wollen sie nicht stören und gehen weiter. Eigentlich wollen wir im Ort etwas im Grill essen gehen, aber die Schlange ist so voll, dass wir darauf verzichten. Im Supermarkt soll ein Hot Dog $7 kosten. Das ist uns zu teuer. Also holt Rene unser Auto und wir essen eine Kleinigkeit. Wir verlassen Mammoth Hot Springs und fahren Richtung Osten. Der Park verfügt über zwei Loops, die eignen sich prima für jeweils eine Tour. Kurz nach dem Ortsausgang stehen an einer Brücke einige Menschen mit Ferngläsern und Kameras. Immer ein gutes Zeichen für ein Tiersichtung.
Rene hält an und ich laufe hin und erkunde die Lage. Anfangs sehe ich nur ein Tal mit Fluss und Nadelbäumen, dann zeigt jemand auf die Wiese und dort ist er, ein Bär. Ich fotografiere ihn und renne schnell zurück, Rene und die Kinder holen. Als wir zurück kommen ist kein Bär sichtbar. Soll es das gewesen sein, ich sehe einen Bär und der Rest nicht. Dann plötzlich zeigt er sich wieder. Erst sieht ihn Rene und mit ein bisschen Hilfe auch Erik. Er ist weit weg, die Bilder sind nicht die Welt, aber wir haben einen gesehen. Ich freue mich wahnsinnig darüber. Wir denken es ist ein Grizzly, aber eine Besucherin meint, dass war ein Schwarzbär nur mit braunem Fell. Wir schauen noch eine Weile, dann verschwindet er wieder im Wald. Wir fahren weiter durch die Gegend immer gespannt, welches Tier als nächstes kommt. Wir sehen Adler, einen Rotfuchs, Untergrund-Eichhörnchen, Pronghorn, Wiesel und eine große Herde Büffel mit Jungtieren. Ich zähle ca. 40 Stück. Dann stoppen wir beim Tower Fall. Der Wasserfall ist 40 Meter hoch und schön anzusehen. Es ist so warm geworden, dass wir im T-Shirt laufen. Mittlerweile ist es nach 16 Uhr und wir brechen für das letzte Stück zum Canyon Village auf. Wieder eine Menschenmenge, aber leider kommen wir zu spät, die Bärenmutter mit ihren zwei Kindern ist gerade im Wald verschwunden. Echt schade. Vielleicht haben wir morgen mehr Glück. Nun müssen wir noch Tanken und die Abwassertanks entlernen, dann stehen wir wieder auf dem alten Platz. Wir grillen erneut Hamburger und lassen uns die Marshmallows schmecken. Wieder geht ein anstrengend, aber schöner Tag zu Ende.

Antworten (1)

Regina
Glückwunsch zum Bär. Habe schon gesehen, das Reisemotto habt ihr geändert.