die-unglaublichen-abenteuer-der-harbigs
die-unglaublichen-abenteuer-der-harbigs
vakantio.de/die-unglaublichen-abenteuer-der-harbigs

30.09.2020-Adio Südtirol

Veröffentlicht: 01.10.2020

30.09.2020

Liebe Freunde,

zählen wir die guten Dinge auf: es regnet nicht, draußen sind es fünf Grad wärmer als gestern, wobei das noch lange nicht heißt, dass irgendjemand freiwillig raus gehen würde und drittens ich liege unter meiner warmen Decke. Traurigerweise war das schneller vorbei, als ein sprintender Jaguar und ich durfte, eingekuschelt in einen Anorak, den Sonnenaufgang beobachten. Nach einem heiß begehrten Tee machten wir uns dann auch schon auf den Weg, das erste Ziel Brixen.

Leichtgläubig wie wir sind, konnte uns natürlich nichts davon abhalten, einfach direkt hinein zu fahren. Nachdem wir mindestens eine halbe Stunde durch die ganze Stadt geirrt sind, herausgefunden haben, dass der Stadtkern Luftverschmutzungsrichtlinien folgt und dass Straßen die zu Beginn nur ein winziges bisschen nach oben gehen immer eine schlechte Lösung für irgendein Problem sind, weil sie sich wie eine Serpentine nach oben schlängeln, ohne eine Möglichkeit zu bieten umzudrehen, haben wir uns schlussendlich auf einem Busparkplatz ein bisschen außerhalb der Stadt wiedergefunden. Nach dieser Aktion ging es mir immer noch fantastisch, mein Fahrer hingegen hatte eine gute Dosis Schweiß und Stress für diesen zeitigen Vormittag hinter sich gebracht.

Brixen ist ein zuckersüßes Städtchen mit einer verwinkelten Altstadt und einem sehr prunkvollen Dom. Die Sonne, welche plötzlich wie verrückt schien, ließ die kleinen verwinkelten Gassen erstrahlen und erleuchtete die vielen verschiedenen Geschäfte die den Straßenrand säumten. Die Menschenmenge die durch die gesamte Stadt floss, verteilte sich auf magische Weise ohne Gedränge aufkommen zu lassen, dennoch wirkte der Hofgarten direkt bei der Kirche wie eine kleine Oase in der sich jegliche Art von Rosen unter andere Nutzpflanzen mischten.

Unser nächster Stopp war Bozen, die Landeshauptstadt von Südtirol. Sollte je irgendjemand mein Allgemeinwissen anzweifeln, dann werde ich ihn mit unnützen Fakten, die ich auf dieser Italienreise gelernt habe, vollbombardieren. Auch diese Stadt ist ein kleiner Schatz mit ihrer malerischen Altstadt, dem riesigen Marktplatz und Schüttelbrot, an dem ich mir die Zähne ausgebissen habe, es aber immer wieder essen würde. Ohne eine Burg sind wir natürlich auch nicht ausgekommen und Paps musste stark darunter leiden, da es sich herausstellte, dass wir sehr weit gehen mussten, bis wir einen schönen Ausblick hatten. Ich weiß zwar nicht, ob es sich gelohnt hat, lustig war es dagegen auf alle Fälle.

Mit einem grummeligen Papa bin ich dann noch durch die Stadt geschlendert, immer auf der Suche nach etwas zu essen, nur um schlussendlich nichts zu finden. Die Temperaturen stiegen nun so stark an, dass ich mir nicht mehr sicher war, ob meine lange Hose vielleicht doch etwas zu warm sein könnte. Deshalb gab es für uns nur noch eine kurze Pause im Schatten und dann sind wir auch schon wieder los gedüst.

Auch wenn die Straßenführung unnötig kompliziert und nervenaufreibend war, schafften wir es dennoch unbeschadet aus der Stadt hinaus und ich konnte wieder die majestätischen Felsen bewundern, die unser Tal einschränkten. Mit ein paar kurzen Pausen fuhren wir dann zielstrebig auf unseren neuen Wohnort zu, also nur so bedingt mit einem speziellen Ziel, es lässt sich eher beschreiben mit: wir wissen in welche Region wir wollen und dann schauen wir mal wie es wird. Bei unserem Versuch unsere neue Adresse zu finden, konnten wir auch schon unser Ziel für Morgen sehen, die Madonna della Corona. Welcher Ort könnte besser zu unserer heutigen Zeit passen, als dieses Kloster?

Auf einem Wohnmobilstellplatz in Brentino Belluno konnten wir dann eine fantastische Sicht genießen und mussten natürlich auch noch schnell in das kleine Dorf schnuppern. Olivenbäume und riesige Weinplantagen lösen in mir heute das richtige Italienfieber aus und die Temperaturen werden sicher auch noch höher, als unsere heutigen fünfundzwanzig Grad steigen.

Ich freue mich drauf und bis bald.

Antworten (1)

Juliane
Und anscheinend gab es auch irgendwo WLAN 😉 sieht richtig richtig schön aus bei euch 😍