Methoni

Freitag, 09.06.2023

Nach Methoni geradelt. Gestern Abend haben wir noch Witzchen gemacht, dass die 10 km bis dorthin wahrscheinlich sehr bergig sind und heute erwartet uns tatsächlich die Bergetappe der Tour de France. Mit Gegenwind! Aber mein Silberrücken radelt tapfer voraus, ist nur leider unterwegs zu keiner Antwort fähig, egal auf welch schöne Dinge ich ihn hinweise… Auf einer Felshalbinsel ragen in Methoni die Mauern der ersten venezianischen Festung des Peloponnes auf. Im 15. Jahrhundert lebten über 2000 Menschen im Schutz der Festung, von ihren Häusern blieb nichts erhalten, den Reiz der Festung bilden ihre Größe und ihre Lage direkt am Meer. Nach Besichtigung der Anlage, radeln wir vor zum Strand und trinken einen Frappé in der einzigen Beach Bar. Man sitzt etwas erhöht und hat einen schönen Blick aufs Meer. Danach geht’s über die Berge wieder zurück… Wir beschließen, am nächsten Tag weiterzufahren und da man auf diesem Campingplatz am Tag vorher bezahlen soll, geht Martin zur Rezeption. Als wir ankamen, wickelte die Aufnahmeformalitäten ein Herr ab, den wir intern Sheriff nennen (er sieht aus wie ein Cowboy: schwarze Jeans, schwarzes Hemd, schwarze Stiefel, immer Sonnenbrille und in die Luft gegelte schwarze Haare). Beim Bezahlen ist nur der Hilfssheriff da, er teilt Martin mit, dass es 29 € pro Nacht kostet, als Martin mit Karte zahlen möchte, ist bedauerlicherweise das Kartengerät kaputt und deswegen verringert sich der Preis auf 25 € pro Nacht (wir waren 3 Nächte dort). Daraufhin legt Martin im 2 x 50 € hin, Wechselgeld hat der Typ nicht, Martin nimmt wieder einen 50 € Schein an sich und legt noch einen 20 € Schein hin, anders hat er es nicht. Der Hilfssheriff kassiert die 70 € ein und meint, es wäre ok… Für uns auch… Abends nochmal nach Finikounda geradelt und dort lecker gegessen und einen schönen Abend verbracht…