Szabadisunterwegs
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Katakolon

Veröffentlicht: 14.06.2023

Dienstag, 13.06.2023

Wir wollen nach Katakalon radeln. Das ist ca. 17 km entfernt und angeblich kaum Höhenmeter und (was das Wichtigste ist) wir fahren mal nicht nur an der Hauptstraße entlang. Richtige Fahrradwege gibt es hier nicht, die einzige Stadt, die wir bisher erlebt haben, die einen ausgewiesenen Streifen für Radler hatte, war Kalamata… Also Räder ausgepackt, um dann festzustellen, dass mein Akku nicht geladen war, obwohl das Ding zwei Tage am Strom hing. Anscheinend hatte auf der Fahrt etwas gegen den Stecker gedrückt, so dass er sich wohl etwas gelöst hatte. Dann warten wir eben noch ein halbes Stündchen und laden nebenher. Als mein Radcomputer 3 geladene Balken und 52 km Reichweite anzeigt, befindet mein Mann, dass es jetzt genug sei. Unterwegs verringert sich die Reichweite sehr rapide und so beschließe ich, den Computer immer mal wieder auszumachen und ohne Unterstützung zu fahren, da mir nach einigen Kilometern klar wird, dass die Angabe mit den Höhenmetern wieder mal falsch war und ich für den Rückweg noch etwas „Strom“ brauche. Der Weg ist sehr schön zu fahren, wir radeln durch kleine Dörfer, an Feldern und Olivenhainen vorbei und erreichen Katakalon reichlich verschwitzt und abgekämpft. Mein Bordcomputer zeigt noch eine Reichweite von 25 km an. Katakolon ist der bedeutendste peloponnesische Kreuzfahrthafen. Den ganzen Sommer über liegen in dem kleinen Hafen riesige Kreuzfahrtschiffe, die meisten Passagiere widmen ihre Aufmerksamkeit aber dem nahegelegenen Olympia. Katakolon besteht eigentlich nur aus zwei Häuserzeilen mit vielen Cafés, Tavernen und Andenkenläden. Wir schlendern durch die Straßen, trinken etwas und machen uns wieder auf den Heimweg. Unterwegs muss ich wieder mit dem Akku haushalten, strampel oft ohne Unterstützung, aber an steileren Anstiegen geht das nicht und komme letztendlich mit einer Reichweite von 5 km wieder auf dem Campingplatz an. Ich bin fertig! 

Abends geht’s zuerst in die hauseigene Taverne und dann noch eine obligatorische Runde in den Hafen. Wieder mal ist an dem Imbisswagen die Hölle los und wir beschließen, dort morgen Abend Essen zu gehen… Ich gehe früh ins Bett, bin müde… 

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