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7. Tag - Tofino

Veröffentlicht: 15.04.2023

14.04. 2023

Heute früh haben wir erstmal bei Licht unsere Suite inspiziert und festgestellt, dass wir außer einer komplett eingerichteten Küche auch noch Waschmaschine und Trockner zur Verfügung haben. Die letzten beiden werden wir auf jeden Fall noch nutzen. 

Nach einem schnellen Kaffee sind wir dann mit dem Auto los Richtung der kleinen Stadt Tofino, in der Surfen und Whale-Watching die beiden beherrschenden Themen sind. 

Natürlich hatte Brigitte wieder eine Idee, wie wir die Zeit bis zur Abfahrt unseres Whale-Watching Bootes sinnvoll nutzen können. Nämlich mit dem Besuch eines Rundwanderwegs durch den Regenwald, dem „Pacific Rim Trail“. Ich war natürlich erstmal so semi-begeistert davon, durch irgendeinen dämlichen Wald zu latschen,  aber selbstverständlich hatte die Gattin auch hier wieder recht. Denn dieser Rundweg auf Holzbohlen durch den komplett naturbelassenen Wald mit seinen riesigen Bäumen, seinen Wasserläufen und den unterschiedlichsten Vogelarten war der absolute Wahnsinn sowie total beeindruckend. Und das zusätzlich noch bei bestem Wetter (obwohl die Vorhersage so schlecht war). Auf dem Parkplatz lernten wir dann zufällig eine deutsche Familie aus Frankfurt kennen, die später auch noch mit uns an Bord war. 

Und da spazieren in der frischen Luft bekanntlich hungrig macht, sind wir nach einem Zwischenstopp am „Long Beach“ kurz vor Tofino noch in ein kleines Café am Pazifikstrand zum Frühstücken inkl. Blick aufs Meer. 

In Tofino angekommen nutzen wir die noch zur Verfügung stehende Zeit zu einem kleinen Bummel durch die Hauptstraße inkl. der Einnahme zweier Cappuccini 😋😊. 

Um 13:30 stachen wir dann, nach einer kleinen Einweisung des Kapitäns und dem Anlegen der obligatorischen Schwimmwesten mit der „Chinook Princess“ in See auf die Jagd nach dem ein oder anderen Grau- oder Buckelwal. Und wirklich, nach einer kurzen, mit ziemlicher Schaukelei verbundenen Fahrt von etwa 30 Minuten, sahen wir die ersten Fontänen hochgehen. Natürlich alle weit weg (man darf nicht näher als 100m an die Tiere ranfahren) aber trotzdem gut zu sehen. Grauwale ! Und auch wenn jedes Auf- und Abtauchen nur Sekunden dauerte, und man die Buckel der Wale mit ihren hellen Punkten nur kurz sah, war es absolut faszinierend. Fotos konnte man allerdings nicht machen, denn erstens ging alles viel zu schnell und zweitens musste man sich bei dem Wellengang sehr gut mit beiden Händen festhalten. Es war trotzdem ein unvergessliches Erlebnis der ganz besonderen Art. Auch, weil man neben Seelöwen und putzigen Seeottern zusätzlich noch eine grandiose Landschaft um sich herum hatte, die nur sehr schwer mit Worten zu beschreiben ist. Brigitte war im siebten Himmel und ich einfach nur sprachlos……dazu noch die frische Seeluft gemischt mit den Abgasen des Dieselmotors….. einfach großartig ☺️. 

Und da eine Seefahrt nicht nur lustig, sondern auch Appetit macht, blieben wir zum Abendessen in Tofino und besuchten „The Bear Bierhaus“ (das heißt wirklich so☺️), in dem es neben Seafood auch Schnitzel und deutsches Bier gibt. 

Satt, zufrieden und müde ging’s dann wieder in unser Hotel nach Ucluelet, das etwa 40 km (also etwa 40 Minuten!!!) von Tofino entfernt liegt. 

Und jetzt sitzen wir hier in unserem Wohnzimmer vorm Kamin, ich schreibe meinen täglichen Bericht und Brigitte schwelgt noch ein wenig in den Erinnerungen an einen grandiosen Tag mit tollen Eindrücken bei herrlichem Sonnenschein. Außerdem hat sie eine Landkarte vor sich und überlegt wohl grade, was wir  morgen so alles machen könnten. Mir schwant Fürchterliches 😱

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