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Tag 8: von Lake George/NY nach Rochester am Lake Ontario

Veröffentlicht: 23.09.2018

Auch die letzte Nacht war wieder eher kurz. Das mit dem Schlafen wird sowieso total überbewertet und darum mache ich das jetzt auch konsequent nur noch max. 4-5 Stunden die Nacht...

Glücklicherweise fährt mein Mann die ganzen Strecken. So richtig fit wäre ich dafür nämlich nicht. 

Aber egal...et is, wie et is...

Am Morgen sind wir also wieder relativ früh aufgestanden und haben uns abfahrbereit gemacht, sodass wir nur noch zum Frühstück gehen mussten und danach losfahren konnten.

Das Frühstück war sehenswert: Nur (!) Süßes! Das zwar in einer echt großen Auswahl, aber irgendwie dann doch grenzwertig. Auch diese Nummer mit dem ganzen Plastikgeschirr finde ich optimierungsfähig. Aber mich fragt ja niemand.

Nun denn, obwohl es sich über Nach nochmal ordentlich abgekühlt hatte und es außerdem regnete, haben wir draussen unter einer Überdachung gefrühstückt. 

Das ältere Ehepaar, das neben uns am Tisch saß, sprach uns irgendwann an und fragte, aus welchem Land wir kommen und als wir das beantworteten, meinte die ältere Dame, dass sie sich gedacht habe, dass wir entweder aus Deutschland, oder aus Holland kommen. 

Sehr süß! Alles ein Brei für die Amerikaner.

Wir haben dann noch vom Frühstückstisch aus mit unseren Freunden aus Oberhausen telefoniert. Per Video, über Whatsapp. Was es heute alles so gibt... 😉

Da wir für abends noch kein Quartier gebucht hatten und wir auch noch nicht so richtig wussten, wo wir genau hinfahren wollten, haben wir uns die Karte nochmal angesehen und uns dann entschlossen, zum Lake Ontario zu fahren. Wenn man schon mal da ist, sollte man sich den kleinsten der 5 großen Seen ja wenigstens mal anschauen.

Kurz noch über ein Hotelportal das Country Inn&Suites by Radisson in Rochester gebucht ( auch hier wieder die Feststellung: was man heute alles mit den zahlreichen mobile devices so machen kann, die man bei sich trägt, ist schon echt gut) und dann ging es los. 

Bei ungemütlichen 58 Grad Fahrenheit sind wir also im Regen abgefahren und das Wetter hielt sich auch erstmal eine ganze Weile, sodass wir auf mautpflichtige Routen gewechselt sind, da es eh nicht so richtig was zu Sehen gab.

Irgendwann gegen Mittag riss dann auf einmal wieder die Wolkendecke auf und es wurde innerhalb von kürzester Zeit richtig warm. Um nicht den ganzen Tag im Auto zu sitzen, haben wir kurzentschlossen einen Abstecher zum Oneida Lake gemacht, das größte Gewässer (199 Quadratkilometer), das vollständig im Bundesstaat New York liegt. 

Direkt am Ufer liegt ein sehr schöner State Park, in den wir gefahren sind und wo wir dann bei wunderschönem Wetter eine Auszeit vom Autofahren genommen haben, und uns die Sonne haben ins Gesicht scheinen lassen. Das war echt toll und da es Freitag früher Nachmittag war, waren wir auch mehr oder weniger alleine dort.

Gegen 15:00 Uhr sind wir dann wieder los Richtung Rochester, wo wir dann gegen 17:00 Uhr bei 92 Grad Fahrenheit angekommen sind. Das war echt warm...und echt schwül...

Also nur kurz das kleine Gepäck ins Zimmer gebracht und dann die Frage: Was tun mit dem Rest des Tages?

Da mir das in den letzten beiden Tagen viel zu viel Rumsitzerei im Auto gewesen ist, bin ich auf die glorreiche Idee gekommen, dass wir doch einfach die Strasse runter zu einer Mall laufen könnten, die ich auf der Hinfahrt gesehen hatte.

Obwohl sich die Begeisterung meines Gatten in sehr übersichtlichen Grenzen hielt, konnte ich ihn davon überzeugen, dass uns das bestimmt gut tut, mal einige Schritte zu laufen.

Okay...betrachtet man ab hier nur die Fakten, ist dazu folgendes zu sagen:

Wir waren die EINZIGEN die bei über 33 Grad Celsius und einer Luftfeuchtigkeit von gefühlten 80% über ca. 1,5 Kilometer auf dem maroden Bürgersteig einer 5-spurigen Stadtstrasse zu Fuss unterwegs waren.

Emotional betrachtet, muss ich feststellen, dass ich die Laune meines Mannes durch meinen Vorschlag doch arg strapaziert habe. 

Als wir dann auf dem Rückweg noch auf den letzten Metern in einen Sturzregen kamen, wollte das irgendwie auch nicht so richtig zur Besserung seiner Gemütslage beitragen....

Erst der anschliessende Genuss eines „broiled chicken“ mit Guacomole konnte die Wogen wieder glätten.


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