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Metro Super GAU & VIP Besuch bei der Mona Lisa

Veröffentlicht: 14.07.2023

Metro Super GAU

Heute schreibe mal ich, Cindy, um euch von unseren Erlebnissen zu berichten. Tja, wo soll ich anfangen?

Erstmal waren wir total froh, dass die Einreise durch Paris relativ unkompliziert war, ich hatte schon damit gerechnet, dass Steffi einen Nervenzusammenbruch kriegt, bei dem Fahrstil meiner Landsleuten… Aber dem war nicht so, und Steffi hat uns souverän zum Campingplatz geführt.

Nachdem wir unser Lager aufgebaut hatten, machten wir uns los Richtung Louvre. Elisa und ich wollten da unbedingt hin, die beiden anderen Kunstbanausen wollten lieber die Gegend erkunden. 

Das Métro-Netz ist ja super ausgebaut hier, und man kommt sehr schnell damit zu den ganzen Highlights der Stadt. Ich hatte mein tolles E-Mobil dabei, da komme ich in Hamburg überall mit hin, und wenn Platzmangel ist, kann ich es als Trolley-Koffer zusammenklappen und hinter mir herziehen. Super praktisch, um trotz Post Covid Schwäche mit dabei zu sein…. 

Was ich aber NIE im Leben gedacht hätte: die Pariser Metro ist nicht barrierefrei!!! Sprich: kein Fahrstuhl, keine Rolltreppe, keine Rampen… Nur unzählige Stufen nach unten bzw nach oben! Ich habe mich dann mit Unterstützung der Kindern hoch oder runter gequält, während Steffi mein E-Mobil, was stolze 30 Kilo wiegt, getragen hat… Eine schmerzhafte und schweißtreibende Situation für alle. 

Ich bin so sauer: ich dachte, Paris ist eine moderne, offene Weltstadt und dann sowas??? Heute, einen Tag später, merke ich die Folgen davon und kann mich kaum bewegen vor lauter Schmerzen. Dabei war es mein Traum, am Nationalfeiertag meines Landes in der Hauptstadt zu sein und das große Spektakel zu genießen. Jetzt liege ich im WoMo, während die anderen mit dem Fahrrad zum Eifelturm gefahren sind.

Kleiner Trost: die Louvre Besichtigung war wunderschön.


VIP Besuch bei der Mona Lisa

Trotz allem wollten wir das beste daraus machen und sind anschließend zum Louvre gegangen. Alleine der Anblick der Gebäude ist atemberaubend.  Der Platz mit der Pyramide, umgeben von den vielen prunkvollen Gebäude, ein Augenschmaus.
Elisa und ich durften durch den Hintereingang, da vorne der Fahrstuhl defekt war. So bescheiden die Metro, umso hilfsbereiter die Mitarbeiter des Louvres. Ein großes Lob an sie! Ich durfte mit meinem Gefährt rein, so dass wir uns viel Zeit lassen konnten. Elisa wollte unbedingt die Mona Lisa sehen, das war ein Traum von ihr. Dass das Gemälde in Wirklichkeit sehr klein und unauffällig ist, störte sie nicht. Wir waren erschrocken, wie lang die Schlange davor war, und wieviel Security nötig war, um die passiv aggressive Meute im Schach zu halten. Was für ein Chaos für so ein kleines Bild! Aber wir waren ja nicht besser, wir wollten sie schließlich auch sehen.
Und als kleine große Entschädigung für die nicht barrierefreie Metro, durften Elisa und ich an die Schlange vorbei, durch eine kleine Schleuse, direkt zur Mona Lisa: Express Zutritt für beeinträchtigte Menschen. Auf einer Seite war es mir unangenehm, mit meinem Wagen so aufzufallen, gleichzeitig aber konnten wir unser Glück kaum fassen. Wir haben schnell ein paar Exklusiv Fotos von der berühmten Dame gemacht, alle Leute hinter der Absperrung haben wir versucht auszublenden… 
Auch der Rest des Louvres war sehr interessant, und ich war positiv überrascht, dass meine pubertierende Elisa meine Vorliebe für Kunst teilt. Meine Kinder überraschen mich immer wieder! Es war ein richtig schöner Mutter-Tochter Moment!
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#paris#louvre#metro