Veröffentlicht: 29.06.2023
Endlich geht es los😀 es ist Montag, 26.06.23 gegen 8:30 Uhr kurzes Hupen beim losfahren und ab geht die Fahrt Richtung Autobahn mit Ziel Blåvand/ Dänemark . Nach ca 1,5 Std bin ich an der Grenze angekommen. Die Wolken wurden immer mehr und es hat bestimmt 1 Stunde ziemlich doll geregnet. Im Moment freuen sich alle über Regen aber doch nicht wenn ich fahren muss. Nach knapp 4 Stunden bin ich am Ziel angekommen. Ich komme die nächsten beiden Tage bei Judith & ihrer Familie unter. Es war total schön, wir waren am Strand, haben gegrillt, Fußball gespielt mit Janis, Softeis gegessen oder einfach auf der Liege gechillt und viel gequatscht.Viel zu schnell ist die Zeit verflogen. Leider kündigte sich bei mir Halsschmerzen, leichter Husten und Kopfschmerzen im Laufe des Montags an.
Am Mittwoch, 28.06. nach dem Frühstück habe ich mich aufgemacht nach Fyn genauer gesagt nach Frørup. Die Fahrt führte über Kolding, über die Brücke Ny Lillebaeltsbro Richtung Odense und weiter bis ins nichts in Frørup.
Hier ist mein Campingplatz bis Sonntag. Ich stehe direkt mit Blick aufs Meer und den wunderschönen Blick zur Brücken in Nyborg. Direkt vor mir sind Schafe und ein paar Meter weiter sind ein paar Ziegen. Für mich als Stadtkind natürlich sensationell.
Eigentlich wollte ich nun jeden Tag ein paar Kilometer mit dem Fahrrad im schönen Füneland fahren. Eigentlich… es kommt immer anders.. es fing ja bereits am Montag mit Halsschmerzen, Husten usw an und ist bis heute noch nicht viel besser, eher etwas schlimmer geworden. Also bin ich brav und vernünftig und gammel den ganzen Tag nur rum. Lese, schlafe, schaue Serien, trinke viel Tee damit ich schnell wieder gesund werde. Nichts zu tun kann ich ja so gut, nämlich NICHT.
Einziges negatives Highlight was hier passiert ist sehr sehr unheimlich. Abends wenn die Dämmerung einsetzt kommen sie woher auch immer die „Mutanten-Motten“. Man kann es sich nicht vorstellen. Tausende von diesen Viechern knallen immer wieder ans Womo. Versuchen über die Dachluken ins Wohnmobil zu kommen. Erst dachte ich, es regnet sehr stark aufs Dach.Blick aus dem sicheren Fenster von innen kein Regen sondern überall fliegen diese Viechern und summen. Sobald es ganz dunkel ist hört es auf. Gemäß meinen Nachbarn, passiert dies jeden Abend (sofern ich es richtig verstanden haben mit deren sehr heftigen sächsischen Akzent, sonst sind sie aber sehr nett und bemüht, dass ich sie auch verstehe).
Es gibt sogar welche, die rennen raus und schauen sich das von außen an weil sie es nicht glauben konnten was da passiert und schreien rum weil sie von diesen Viechern angeflogen wurden (ich fand mich ziemlich mutig aber hatte auch die Hosen voll. Ich hatte zumindest Cindy in der Zeit am Telefon und die musste sich mein Geschrei anhören und hatte glaube ich sogar mehr Angst als ich) (Anmerkung von Cindy: Steffi hielt bei ihrer Heldentat ihr Handy samt Kamera nach unten, und rannte und atmete verängstigt. Ich fühlte mich stark an Blair Witch Project erinnert…).
Da hier wirklich nichts ist, der nächste Supermarkt usw ist 14 km entfernt werde ich mich wohl schon Samstag aufn Weg nach Kopenhagen machen statt Sonntag . Dort werde ich mich aufmachen und die Stadt erkunden. Meine Unterkunft ist ca 10 min mit Fahrrad von der City entfernt. Leider kann man nicht reservieren, gemäß Internetseite ist dort immer was frei. Wir werden sehen.
Bis dahin werde ich wieder gesund sein und euch mit neuen Eindrücken und Bildern versorgen.
Während ich dies alles schreibe und draußen im Liegestuhl sitze,werde ich ständig von Fliegen gebissen ( ob man merkt, dass ich ein Stadtkind bin, bestimmt nicht oder… )
In diesem Sinne