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09.08.2016 New York # Rückblick

Veröffentlicht: 10.08.2016

Inhalt

Wieder einmal hat sich gezeigt, dass gute Zeiten wie im Fluge vergehen. Keine Ahnung, wo die letzten drei Tage so schnell geblieben sind.

New York war so, wie wir uns das vorher vorgestellt hatten, bzw. so, wie man es aus dem Fernsehen kennt. Groß, laut, voller Menschenmassen, oft unterlegt vom typischen Sirenensound und natürlich kein günstiger Spaß, wenn man als Tourist da ist. Aber bei all dem sehr sympathisch und mit Wiederholungsbedarf.

Am ersten Morgen haben wir uns gleich mit Tony und Vvnnie getroffen. Die beiden sind aus Malaysia und leben nun schon seit geraumer Zeit in New York. Da wir uns vor über zwei Jahren zuletzt in Kuala Lumpur gesehen hatten, war die Wiedersehensfreude natürlich groß. Für uns hatte das außerdem den Vorteil, dass wir mit den beiden zwei ortskundige Guides bei der Hand hatten. So war das ganze Touritagesprogramm immer sehr schnell abgehakt, ohne dass wir uns irgendwie gehetzt vorkamen. Da unser Hotel relativ günstig in Midtown lag, konnten wir das ein oder andere Highlight wie das Rockefeller Center (bester Blick auf Manhattan vom Top oft he Rock) oder den Flugzeugträger USS Intrepid mit dem Air&Space Museum bequem zu Fuß erreichen.

Für weiter entfernte Ziele hatten wir die U-Bahn gleich um die Ecke, die wir auch dank unseres 7-Tage unlimited-Tickets ausgiebig genutzt haben. Einziger Nachteil, auf den Bahnsteigen hat man immer gefühlte 40°C, so dass spätestens dort das Deo an seine Grenzen kommt.

Alles in Allem haben wir in den drei Tagen alles gesehen, was wir uns vorgenommen hatten. Sogar für einen Besuch des Nationalhistorischen Museums (wegen dem Film „Nachts im Museum“) war Zeit. Dazu noch das 9/11 Memorial, den Financial District mit der Wall Street und den Central Park. Naja und alles was ich später noch auf den gefühlten 5000 Fotos wiedererkennen werde. Wer den Times Square einmal in Ruhe erleben will, sollte sich früh um sechs Uhr mit einem Kaffee dahin begeben. Das hektische Treiben setzt dort erst gegen acht ein und man sieht sogar die berühmten roten Treppenstufen, die tagsüber von einer rieseigen Menschentraube bevölkert werden. Das war aber auch der einziges Vorteil des Jetlags 

Großartig für Sightseeing ist auch das Wassertaxi. Man kann sich für 31$ ein Tagesticket kaufen und dann von einer der sechs Stationen aus so viele Fahrten machen, wie man möchte. Die Stationen verteilen sich dabei auf verschiedene Distrikte entlang des Hudson River um die Freiheitsstatue herum bis zur Brooklyn Bridge am East River. Wer also die Skyline mal von allen Seiten betrachten will, ist damit bestens bedient. Zwischendurch steigt man für ein Mittagessen in Greenwich Village ab oder bummelt durch Soho, jeder sollte dabei auf seine Kosten kommen können.

Witzig war auch der Besuch eines Paulaner Brauhauses in Chinatown. Wie sich herausstellte, war der Inhaber, ein gebürtiger Münchner, ebenfalls einer der Gründer einer deutschen Kneipe in Kuala Lumpur, in die uns Tony vor ein paar Jahren gebracht hatte. Das Bier wird übrigens nach Originalrezept gebraut. Auch ein Kölsch wird angeboten, allerdings nicht in Reagenzgläsern wie am Rhein, sondern in richtigen Gläsern, wie sich das gehört 

Generell empfanden wir die Kneipenkultur in Williamsburg aber als angenehmer. Nicht nur, weil die Preise wesentlich moderater waren als beispielsweise in Midtown Manhattan, auch das Ambiente hatte nichts von touristischem Touch, authentisch halt. Man fühlte sich etwa so wie beim Kneipenbummel in der Dresdner Neustadt, wenn auch mit einem super Blick auf die Lower Eastside. Gerade nachts ein spektakulärer Anblick. Wenn wir mal wieder nach New York kommen, werden wir wohl lieber dort absteigen und nur zu touristischen oder Shoppingzwecken auf die Halbinsel übersetzen. Mit der Subway ist man recht schnell an allen relevanten Stellen.

Ein großer Pluspunkt war die Freundlichkeit der New Yorker. Bis auf zwei Ausnahmen jeweils bei Starbucks, wo die Crew etwas indisponiert war, haben wir ausschließlich gute Erfahrungen gemacht. Egal, ob man jemanden nach dem Weg fragt oder Sonderwünsche im Restaurant hat, stets wurden wir ausgesucht freundlich und zuvorkommend behandelt.

Eigentlich könnte ich noch viel mehr schreiben, aber einerseits soll das kein Roman werden und andererseits geht der Flieger nach LA in einer Stunde und ich muß so oder so mal zum Abschluß kommen. Jetzt schauen wir nach vorn und freuen uns auf die exotische Südseewelt. Auf geht’s nach Tahiti !

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