Veröffentlicht: 05.10.2023
In Kutaissi konnten wir Freunde aus Deutschland in Empfang nehmen, mit denen wir die kommenden zwei Wochen gemeinsam unterwegs sein werden. Die Freude war natürlich riesig, als wir uns elf Wochen nach unserem Abschied wieder in die Arme schließen konnten.
Es bedeutet aber auch, einen anderen Rhythmus aufzunehmen. Zum einen sind wir wieder mit dem Auto unterwegs, denn zu sechst samt Gepäck auf einen freien Platz im ohnehin schon vollen Dolmuş zu setzen, ist keine besonders verlässliche Reiseform, zum anderen wollen unsere Freunde, zeitlich durch die zweiwöchigen Herbstferien begrenzt, natürlich so viel wie möglich von Georgien sehen.
Aber auch ansonsten ist natürlich zu sechst mehr Kompromissbereitschaft gefragt als zu zweit: Reichen zwei Mahlzeiten am Tag oder braucht es drei? Können wir morgen mal extra früh los oder wollen die meisten ausschlafen? Ethnologisches Museum, Weinkeller oder Tageswanderung?
Am Ende ist es aber gerade gar nicht so wichtig, dieses oder jenes zu machen oder zu sehen. Es ist einfach schön, mal wieder gemeinsam bei einer guten Flasche georgischem Wein (oder für Kathleen lieber nach herkömmlicher Machart) in den Sonnenuntergang zu schauen und die großen und kleinen Fragen des Lebens zu diskutieren.
p.s. Uns wurde ja zwischendurch unterstellt, wir würden immer nur Bilder von Sonnenschein und blauem Himmel posten. Wir hatten aber wirklich in den ukrainischen Karpaten von ca. 7 Wochen das letzte Mal Regenwetter.
Robert