Daun-ander
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Das war's ... und schön war's ...

Veröffentlicht: 01.11.2019

Nun war es also soweit, die Rückreise stand bevor. Die Zeitverschiebung brachte mich wieder mal an meine Grenzen. Wo sich die Anreise noch über drei Kalendertage hinzog, erfolgte die Rückreise nun an einem einzigen Kalendertag ...

Morgens um 06:00 Uhr startete der A380 in Melbourne Richtung Dubai - mit nur einer Handvoll Passagieren an Bord  ... Das Bild habe ich während der Sicherheitsunterweisung aufgenommen, also schon auf dem Weg vom Terminal zur Rollbahn. Rundherum um meinen Platz im hinteren Bereich des Fliegers saßen nur zwei oder drei Leute ...



Die 14 Stunden Flug hatte ich also eine ganze Sitzreihe für mich alleine und konnte schön die Füße hochlegen ... Diesmal tauchte auch nicht plötzlich eine Kollegin auf ...


Auf dem Flug von Dubai nach Hamburg war der nächste A380 zwar etwas besser ausgelastet, nur neben mir wollte wohl wieder niemand sitzen ...


Alles in allem war die Rückreise also sehr entspannt zu ertragen. 

Und nun sitze ich hier zu Hause und schreibe meinen letzten Eintrag für diesen Reiseblog, den Kopf noch voller schöner Erinnerungen, aber auch dem guten Gefühl, gesund und munter wieder zu Hause zu sein. Was kann ich rückblickend zu meiner Reise und Australien sagen?

Zu allererst muss ich sagen, meine größte Sorge vor der Reise war, was passiert, wenn ich als Alleinreisender 16.000 km weit weg von zu Hause in eine gesundheitliche oder andere Notlage gerate. Nun kann ich sagen, dass außer zwei Blasen an den Füßen und zweier sonnenverbrannter Fußrücken, die ich vergessen hatte einzucremen, absolut nichts passiert ist. Darüber bin ich natürlich sehr froh und dankbar.

Die Fehlplanung beim Aufenthalt in Sydney durch meine Zeitverschiebungs"legasthenie" ist ja schon vor der Reise passiert, ansonsten hat wirklich absolut alles während der Reise funktioniert. Ob Flüge, Mietwagen, Übernachtungen oder im Vorfeld gebuchte Touren, jedesmal wurde ich schon "erwartet" ...

Hier mal ein paar "harte" Fakten zu der Reise:

■ Durch die insgesamt acht Flüge habe ich ungefähr 38.000 Kilometer zurückgelegt ('tschuldigung Greta ...) 

■ Mit den drei Mietwagen bin ich etwas mehr als 4.400 Kilometer gefahren und ich habe dabei nur dreimal den Scheibenwischer statt Blinker betätigt ... (sind in Autos für Linksverkehr seitenverkehrt angeordnet)

■ Vor Ort habe ich keine Strafzettel wegen zu schnellen Fahrens oder falsch Parkens bekommen. Allerdings kam aus Neuseeland ein Strafzettel auch erst acht Wochen später mit der Post. Also abwarten ...

■ mit Anreise- und Abreisetagen war ich 31 Tage unterwegs

■ von den 31 Tagen hatte ich 0,5 Regen- und 30,5 Sonnentage 

■ Ich hatte insgesamt 19 verschiedene Unterkünfte, plus eine Kajüte und ein Viermannzimmer

■ ich habe 4.993 Fotos geschossen, was natürlich nichts über die Qualität der Bilder aussagt ...

■ Insgesamt habe ich wenige "Verluste" zu beklagen, trotz fast täglichem Sachen im Hotelzimmer aus- und wieder zusammenpacken. Einen der beiden Steckdosenadapter mit eingestecktem Netzteil muss ich in irgendeinem Hotelzimmer vergessen haben. Oft waren nur Steckdosen unter Tischen oder hinter Nachtschränken nutzbar und dabei ist wohl der eine Adapter "verlustig" gegangen ... Das ist aber zu verschmerzen.

■ Ich kann es nicht in Litern angeben, wie viel ich davon getrunken habe. Aber meinetwegen wurde wahrscheinlich die Produktion von "Bundaberg - Pink Grapefruit" hochgefahren ... Das Zeug war megalecker ... 



Ich wollte in der begrenzten Zeit, die mir zur "Erkundung" Australiens zur Verfügung stand, so viel wie möglich sehen. Ich habe viel gesehen, auch wenn ich trotzdem natürlich nur einen kleinen Teil des riesigen Landes kennenlernen konnte. 

Australien hat viel zu bieten, unglaublich nette, offene und lockere Menschen, atemberaubende Landschaften und eine tolle Tierwelt. Im Grunde kann man sagen, es ist von allem etwas dabei: Großstadt, Strand, Natur, Wüste, Regenwald, Sehenswürdigkeiten, Kultur, Ureinwohner, Nationalparks usw.. Dank einer gut ausgebauten Infrastruktur und akzeptablen Verkehrsanbindungen kommt man gut von Ort zu Ort. Jeder Wanderweg, jeder Weg zu einer Sehenswürdigkeit ist idiotensicher ausgeschildert. An jedem noch so abgelegenen, besichtigungswürdigen Ort gibt es Toiletten. 

Für meine Bedürfnisse war die Vorbereitung, als auch die Art zu Reisen wieder genau richtig gewählt. Natürlich hat das Buchen der Unterkünfte Wochen im Voraus den Nachteil, dass man nicht sehr flexibel ist und an einem Ort, der einem besonders gut gefällt, nicht spontan etwas länger bleiben kann. Auf der anderen Seite gibt es doch einige Regionen, die eine geringere Auswahl an Unterkunftsmöglichkeiten haben. Und da war es dann gut zu wissen, dass man abends garantiert ein Dach über dem Kopf hatte. Das Leben in Australien ist nicht ganz billig, aber trotzdem bin ich gut mit meinem Budget ausgekommen. 

Mein "schönstes Ferienerlebnis" hatte ich sicherlich am Uluru. Irgendwie hat man gespürt, warum dieser Berg den Aborigines so heilig ist. Und ich habe mich sehr gefreut, als gerade während meines Aufenthaltes in Australien die Nachricht über alle Fernsehkanäle lief, dass das Besteigen des Ulurus ab sofort verboten wird. Das war den Aborigines seit Jahrzehnten ein Dorn im Auge und nun endlich wurde ihrem Wunsch entsprochen.

Das Australien ein Land mit sehr giftigen und gefährlichen Tieren ist, hört man immer und überall und wird ja auch durch viele Hinweisschilder immer wieder daran erinnert. Doch je länger man dort ist, sich an die Warnungen hält, immer auf den Wegen bleibt etc., je weniger denkt man noch über die Gefahren nach. Bis dann auch vor ein paar Tagen über alle Fernsehkanäle die Nachricht lief, dass zwei englische Touristen beim Schnorcheln durch einen Haiangriff schwer verletzt wurden, einem sogar der Fuß abgebissen wurde. Und das an einem Schnorchel Hotspot, an dem ich einige Tage zuvor selbst im Wasser war. An der Hook Passage der Whitsundays Inseln ... Da wird einem dann wieder bewusst, dass die Warnungen und Hinweise nicht umsonst ausgesprochen werden.

Auch wenn der Uluru vielleicht etwas herausstach, kann ich ansonsten nur sagen, dass fast jeder Tag irgendein Highlight zu bieten hatte. Diese besonderen Farben im Outback, kilomterlange menschenleere Strände, einer riesigen Schildkröte beim Mittagessen im Great Barrier Reef zuschauen, Kakadus auf dem Balkon, Großstädte erkunden, durch hunderttausendjahre alten Regenwald laufen ... ich könnte noch minutenlang so weiter machen ... aber ist ja alles hier im Reiseblog dokumentiert und nachzulesen. 

Wenn ich sehe, wie oft manche Beiträge in diesem Blog gelesen wurden, bin ich doch sehr erstaunt. So vielen habe ich die Adresse doch gar nicht gegeben ... Deshalb vielen lieben Dank für das Interesse. Ich hatte sehr großen Spaß diesen Blog zu schreiben und freue mich, dass der eine oder die andere vielleicht auch Spaß hatte, den Blog zu lesen. 

See ya ... ♡♡♡







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