Veröffentlicht: 12.03.2017
Auf unserer Reiseroute stand als nächstes Ziel Thames an! Kevins Künste für das Tuning von Sportschuhen mit Sekundenkleber waren umsonst dargeboten worden, denn der Marathon wurde leider abgesagt. Schwere Regenfälle haben die Gegend um Thames überfluten lassen, sodass Wanderwege und Straßen über das umliegende Gebirge gesperrt wurden. Selbst neuseeländische Nachrichten berichteten davon. Trotz des Ausfalls unseres Marathons freuten wir uns über eine besonders tolle Hostelunterkunft. Im Charme des Kolonialstil gehalten, wurden die Antiquitätenläden der Umgebung leergefegt und keine Kosten und Mühen für einen schönen Aufenthalt gescheut. Eine Fülle an Historie war in den Räumlichkeiten vorzufinden, die die Wurzeln und Entstehung des Örtchen Thames anhand von Bildern und Texten uns näher brachte. Mit unserem modernen Zimmer wurde uns so ein vielfältiges Program geboten. Das strikte Regiment über das Anwesen besaß die nette und herzliche Hausmutti, die uns wahrlich mochte. Die im amerikanischen Stil gehaltene große Küche mit Kochinsel und angrenzender Veranda bot uns einen schönen Abend beim Kochen, geselligem Beisammensein und Kartenspielen mit allen Hostelbewohnern. Unsere Englischkenntnisse wurden durch Engländer, Schotten und Amerikaner auf eine harte Probe gestellt. Kevin hat nach seiner Erkenntnis mehr englisch geredet als zu seiner gesamten Schulzeit. Mit dem englischen älteren Ehepaar haben wir uns besonders gut verstanden und über Gott und die Welt, und wie auch anders zu erwarten, die Politik, unterhalten. Hierbei merken wir an, dass wir sehr wohl auch andere Gesprächsthemen in unserem Repertoire haben, allerdings Frau Merkel wohl international das größte Interesse im Bezug auf Deutsche weckt und wir liebend gern genüsslich ausgefragt/ausgequetscht werden. Kevin ärgerte sich: Ein Infoblatt der intellektuellen Bildzeitung als Informationsblatt für unsere neuen Freunde wäre ein nützliches Mitbringsel gewesen. Am nächsten Tag war relaxen angesagt und wir lernten neue Kartenspiele von unserem schottischen Freund kennen. Im gemütlichen Lebenstempo des Örtchens ließen wir es uns gut gehen, kochten und genoßen die Gemütlichkeit. Zudem lernten wir ein australisches älteres Ehepaar kennen, die, wie Daniel erfahren hat, unweit von Mackay gewohnt haben, wo nun eine gute Schulfreundin von ihm beheimatet ist. Da stellt man fest, wie klein die Welt doch ist! Zum Abschluss unserer Zeit wurden wir mit einem Frühstück inklusive Sonnenschein belohnt.
#NoblerKolonislstil #ProbiersmalmitGemütlichkeit
#Seeya