Von Mérida nach Albufeira, Algarve

Heute verlassen wir Spanien Richtung Portugal, genauer geht’s an die Algarve. Wir fahren von Mérida nach Albufeira, die  Strecke von 415 Km führt über Sevilla und bietet viele interessante Eindrücke.

Die Fahrt beginnt in der Region Extremadura, die für ihre weite Landschaft und Naturreservate bekannt ist. Extremadura ist eine der 17 autonomen Gemeinschaften Spaniens, Mérida ist die Hauptstadt. Die Extremadura erstreckt sich über 8,3 % der spanischen Landmasse, umfasst jedoch mit einer Bevölkerungsdichte von 25 Einwohnern pro km² nur 2,6 % der Einwohner Spaniens.

Auf der A-66 sehen wir weite Felder, Olivenhaine, Hügelketten und vereinzelt kleine Dörfer. Die Ruhe und Weite der Landschaft bietet eine entspannte Atmosphäre, diese Strecke ist kaum befahren. 

Dies ändert sich, als wir in Andalusien ankommen. Je näher wir Sevilla kommen, desto deutlicher wird die andalusische Kultur. Die Umgebung wird grüner, und hier sind oft die typischen weissen Häuser der Region zu sehen.

Nach dem Grenzübergang zu Portugal verändert sich die Landschaft erneut. Die Algarve ist bekannt für ihre Küstenlandschaften, Sandstrände und das atlantische Klima. Ein Teil der Strecke führt durch sanfte Hügel. 

Die Fahrt über die Grenze hat einen gewissen Reiz, da wir ohne Passkontrolle zwischen zwei Ländern wechseln können. Portugal begrüsst uns mit einer neuen Sprache und anderen Verkehrsschildern. 

In Spanien waren der grösste Teil der Autobahnen kostenlos. 20 Kilometer nach der Grenze gibt es bereits wieder die erste elektronische Mautstation. Die Strecke von der Grenze bis Albufeira kostet uns 2.95 Euro. Das ist für uns erschwinglich, jedoch für die Portugiesen viel Geld. Daher ist die Algarve-Autobahn ausserhalb der Touristen Saison kaum befahren.

Das Wetter ist fantastisch und das Thermometer im Auto zeigt 25 Grad an. Das gibt ein gutes Gefühl, das Küstenfeeling stellt sich ein, je näher wir Albufeira kommen. Wir kennen die Algarve gut, es ist wie nach Hause zu kommen. 

Die Fahrt von Nottwil über Frankreich, Spanien nach Portugal bietet einen besonderen kulturellen Kontrast. Wir haben uns bewusst entschieden,  die Strecke mit dem eigenen Auto zu fahren. Es war eine gute Entscheidung, da wir viel gesehen und erlebt haben. 

Wir sind glücklich hier zu sein und schauen den nächsten 3 Wochen entspannt entgegen und hoffen das Wetter bleibt so schön wie heute. 

Wir beziehen unsere Wohnung, gehen Einkaufen, packen die Koffer aus und geniessen einfach, hier zu sein.