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Tag 7 - La Guajira, Punta Gallinas

Veröffentlicht: 26.11.2017

Der heutige Tag hat uns wirklich spektakuläre Eindrücke beschert. Der Wecker hat um 5 Uhr geklingelt, Abholung ist um 5:40 Uhr.

Duschen bei Taschenlampenlicht, weil der Generator nicht lief und wir auch nicht sicher waren, wann wir die nächste Duschgelegenheit bekommen.

Die Abholung war pünktlich (!!!) und wieder ging es per Jeep durch Wüste und Wildnis, eigentlich noch heftiger als gestern nur nicht so weit. Wir befinden uns hier ganz nah an der Grenze zu Venezuela 🇻🇪. In einer kleinen Bucht wurden wir auf Boote umgeladen - selbstredend wieder ohne erkennbares System. Wir waren auch prompt im falschen Boot, war aber egal, weil die 5 Boote alle das gleiche Ziel hatten.

2 Stunden Bootsfahrt immer an der Küste entlang. Man kann Punta Gallinas theoretisch auch per Auto erreichen, aber nicht immer - und in den letzten Tagen hat es viel geregnet. Heute glücklicherweise nicht, die Boote haben keine Dächer. Die Wellen und die entsprechenden Schläge waren wieder gut für den Körper - zur Ablenkung gab es 2 Stunden Motordröhnen und reichlich Sonne ☀️ von oben.

Ankunft in einem kleinen Naturhafen umsäumt von Mangroven und Felsen. Dann erstmal ein kleines Frühstück in einem von 2 „Hotels“ am Platze. Danach konnten wir uns eine Hängematte für die Nacht aussuchen - also wer es mit den Bandscheiben hat, der sollte diese Tour wirklich meiden 😜

Wir haben aufgeschnappt, dass man hier Flamingos sehen kann. Also so richtig: Nicht 5 Stück im Mainzer Stadtpark, sondern hunderte in freier Wildbahn.

Also unseren Kapitän angehauen, Privattour ausgemacht und wieder raus auf‘s Wasser. Am ersten Stopp wollte man uns 20 Möwen und irgendwelche anderen Vögel als Flamingos verkaufen. Es ist herrlich, wenn sich Julia auf spanisch aufregt ... 😡

Beim nächsten Stopp gab es aber welche, ich schätze mal eine Kolonie mit ca. 500 Stück. Wir kamen auch sehr nah ran, hier wäre mal ’ne Profikamera gut gewesen.

Zurück an Land sind wir dann erstmal zum Strand - Abkühlung - es ist wirklich sehr heiß hier.

Um 15 Uhr dann Start zu einer kleinen Tour mit Jeep, was sonst.

Stopp 1: Aussicht, Strand, Felsenformationen - sehr beeindruckend. Alle Mann Fotos machen und weiter.

Stopp 2: Für uns das absolute Highlight! Wir waren auf einer riesigen Sanddüne, die steil direkt ins Meer abfällt. Ein wirklich fantastischer Anblick. Und während unsere Freunde die Zottel-Backpacker wie immer dämlich schauten, hatten wir schon die Badesachen an. Die unberührte Düne runtergerannt und gehüpft wie die kleinen Kinder. Und wieder hoch, mehr als 3 Wiederholungen ließ unsere Kondition leider nicht zu 😢 Das war wirklich geil zum Anschauen und ein großer Spaßfaktor 👍

Stopp 3: Da waren wir nun tatsächlich am nördlichsten Punkt Südamerikas. Eigentlich nur eine Klippe mit kleinem Leuchtturm in Stahlfachwerk, aber eben mit geographischer Bedeutung. Wir waren da✊!!

Zurück im 5-Sterne-Hotel erstmal geduscht. Der Wasserstrahl war so extrem, dass selbst ich 5 Minuten für‘s Haarewaschen gebraucht habe 😂

Letzter Tagesordnungspunkt Abendessen und Bier trinken - hier ist es um 18 Uhr stockdunkel. Man konnte heute Mittag vorbestellen. Es gab zur Auswahl: Huhn, Fisch, Ziege oder Languste. Einstimmige Entscheidung der Familie Adami - Ziege und Languste, beide Essen in die Mitte und jeder isst von allem - wie immer bei uns. Alles richtig gemacht, megalecker!

Aber meine Freunde die Zottelköpfe: Heute Mittag haben sie sich bei oben genannter Auswahl tatsächlich beschwert, dass es nichts vegetarisches gibt - wir sind hier am Ende der Welt ihr Vollpfosten und nicht in Berlin auf dem Ku‘damm! Sie haben dann Pasta mit Gemüse bekommen - typisch kolumbianisch. Ich tippe mal, der Koch hat sich ganz besonders ins Zeug gelegt.

3, 4 von den Minibierchen, Erfahrungsaustausch mit anderen Travelern und ab in die Hängematte. Tipp von meiner Nachbarin: diagonal reinlegen in die Hängematte, dann liegt man fast waagerecht. Stimmt, gar nicht so unbequem wie gedacht.

¡Buenas noches!

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#puntagallinas#spdamerika#düne#hammock