Ankunft in New York

Erster Kommentar von Cecilia, die sich die Nase zuhält, als wir das Gebäude des JFK verlassen: "Was ist denn das für `ne Luft hier, ist das jetzt 4 Wochen lang so?!" 

Weil das Taxi mindestens (depending on the traffic...) 110 Euro kosten soll, beschließen wir, geduldig auf den Bus zu warten, der uns nach Port Authority in Manhattan zu bringen soll, dort werden wir in die U-Bahn steigen, die bringt uns dann direkt in die Washington Heights, wo wir wohnen werden.

Warme, nein, heiße Auspuffgase strömen aus dem Bus (der vor uns entladen wird und leider noch nicht unserer ist), riesige Reifen wälzen sich in den weichem Asphalt. Hoffnungsvoller aber nicht ganz überzeugter Blick als ich Sandstrand und Meer und Central Park in Erinnerung rufe, so schlimm stinken tut's sowieso nur hier im Flughafen, sag ich ihr, auch ich hoffnungsvoll...

Hier in New York ist es jetzt 18 Uhr bei uns zu Hause 12 Uhr nachts. Christian kauft die Tickets, gerade ist Cecilia auf dem Koffer liegend eingeschlafen.

Eine halbe Stunde später sitzen wir im Bus. Vorbei an unendlich vielen zum Teil winzigen scheinbar unbewohnten Häusern wie aus Pappe in weiß, rosa, hellbraun, direkt neben der Autobahn. 

Wir nähern uns Manhattan durch den Queens Midtown Tunnel: tosendes Straßenchaos, stop-and-go, jetzt ist Cecilia wieder aufgewacht. Schauen an nicht enden wollenden Glasfassaden hoch, da - das Grand Central Terminal - wow! Dann Ankunft am Port Authority, dem größten Busbahnhof der Welt. Hier schlagen wir uns zur U-Bahn 1 durch und rattern 23 Stationen hoch, zu den Washington Heights. 

Unsere Wohnung liegt im 6. Etage am Riverside Drive 870, ein schickes Haus von 1915, mit Blick auf den Hudson und die Washington Bridge. Die Wohnung ist riesig, es gibt eine Klimaanlage, Kater KC (Kurt Cobain) begrüßt uns, verbunden mit dem Hinweis dass sein Futter da rechts neben der Küche stehe und er uns ganz verbunden wäre wenn wir ihm das jetzt doch endlich mal hinstellen würden.

Die Verkleidungskiste im Kinderzimmer zieht Cecilia voll in ihren Bann. Schildkröte fragt mich, ob sie heute Nacht bei uns schlafen darf. Darf sie, natürlich. Wir ziehen die Matratze rüber und schlafen alle erschöpft ein.