26. Etappe Tapia de Casariego nach Vilela

Letzter Küstentag !

Heute heisst es Abschied nehmen von der Küste. Das Bild von der Brücke von Ribadeo ist für mich das Sinnbild hierzu. Ich betrete Galizien und der Camino schwenkt ins Landesinnere.  

Und als ob die Küste weiss   dass es mein letzter Tagi n Ihrer Nähe ist,  zeigt sie sich noch einmal von ihrer schönsten Seite  und ich freue mich, dass ich für heute noch einige"Küstenvarianten" zum Camino gewählt habe. Am späten Vormittag sitze ich zum 2. Frühstück auf einer Bank an den Klippen und sauge die Bilder, die sich mir bieten, in vollen Zügen auf. 

Ich weiß nicht, was mich auf dem restlichen Camino noch erwartet ------ bis hierhin war es schon einmal sensationell. 

In Ribadeo angekommen gehe ich zur ortsansässigen Kirche und bekomme hier einen neuen Pilgerpass. Der alte ist voll mit Stempeln. Ich setze mich auf den Platz vor der Kirche und ..... genau ein Café Cortado in der Sonne.

Dann noch schnell in den Supermarkt, ich kaufe etwas mehr ein als sonst, irgendwie habe ich kein gutes Gefühl wegen der nächsten Unterkunft.  Der Hotelbesitzer aus Tapia de Casariego ruft mich an, um mir mitzuteilen,  dass das von ihm empfohlene Hotel vermutlich geschlossen ist, da niemand ans Telefon geht.  Ich sollte besser die öffentliche Herberge in Vilela nehmen. Von der weiß ich allerdings aus dem Internet,  dass sie ebenfalls geschlossen ist. ----- kurze Krisensitzung im kleinsten Kreis. Ich öffne meine Wanderapp und schaue mir die Tour für den nächsten Tag an, um nach weiteren Übernachtungsmöglichkeiten Ausschau zu halten....... Uuihh, das kann ein langer Tag werden.  Ich stelle mich schon einmal auf 3 Stunden zusätzlich ein, habe ja zum Glück ausreichend Proviant dabei.

In Vilela angekommen bestätigt sich, dass die öffentliche Herberge geschlossen ist. Neben der Herberge ist eine Bar/ Restaurant, das auch eine kleine private Herberge betreibt. ----- Krise schon überwunden. 

Der "Ort" ist noch kleiner als Wintzen in der Eifel, aber zum Glück halt mit Restaurant und Kneipe. Und so kommt es, daß nch der fälligen Wäsche ich wieder gemütlich in der Sonne sitzen kann, ein kühles Bier trinke und im Tagebuch schreibe.

Das letzte Bild hing im Restaurant in Tapia de Casariego und zeigt den Hafen wie er sich sonst im Herbst zeigt.....upps.