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Dinosaurierspuren und Zion NP

Veröffentlicht: 26.08.2023

Das Dino(Spuren)-Museum in St. George hat gehalten, was es versprochen hatte. Es gab hunderte, teils sehr gut erhaltene Dinospuren zu bewundern. Darunter auch ein Abdruck, der der Genaueste der Welt ist. Man kann die Glieder, Muskeln und sogar die Krallen und Haut erkennen. Das ganze Museum ist wissenschaftlich und speziell  für Kinder aufbereitet. Man erfährt, was man alles können muss um Paläontologe zu werden bzw. welche Berufsbilder es gibt. Man sieht Baby Dinospuren, Spuren von laufenden und sitzenden Dinos, eine der größten Steinplatten mit zusammenhängenden Spuren, usw. Wir waren beeindruckt was alles an Verhalten nur aus Spuren von Dinos ablesbar war.

St. George ist nur 30 Meilen von unserem Campingplatz nahe des Zion NP entfernt und so waren wir schon am frühen Nachmittag am Campingplatz mit Pool, wo die Kinder gar nicht mehr rausgehen wollten.

Zuvor waren wir auch noch einkaufen um uns wieder mit dem Nötigsten einzudecken. Nachdem wir keine Mormonen sind, kauften wir auch ein 6-Tragerl Bier. An der Kasse hat die Dame das Bier schneller als wir schauen konnten in 2 Plastiksackerl eingewickelt und uns leise erklärt, dass sie das Bier in die Ecke gestellt hat. Alkohol gibt es grundsätzlich erst ab 21 Jahren.

Trotzdem ist man als Europäer da schon ein wenig verwundert. Es gibt in dieser Gegend auch keinen Wein oder gar Höherprozentiges im Supermarkt zu kaufen. Andererseits werden am Campingplatz Folder für Schießübungen mit Maschinengewehren und Pistolen aufgelegt.

Wir haben daher die Kinder angewiesen, wenn sie uns Bier aus dem Kühlschrank bringen, diese unter ihren Leiberl zu verstecken 😉 Man weiß ja nie.

Am Abend wurde wieder gegrillt bevor es ins Bett ging. 

Am nächsten Morgen ging es für unsere Verhältnisse früh, d.h. um ca. 9:00, Richtung Nationalpark. Es heißt ja, dass es tagsüber sehr heiß werden soll - im Nachhinein war diese Befürchtung aber ungerechtfertigt. Es blieb angenehm warm mit max. 32° - meistens aber deutlich kühler, da im Schatten wandernd.

Wir waren vom Zion NP wirklich beeindruckt. Eine Oase inmitten einer unwirtlichen Geröllwüste. Ähnlich beeindruckt waren wohl auch damals die amerikanischen Ureinwohner, die dort lebten bzw. später die Mormonen, die sich ansiedelten. Für den Fluss der durch den Canyon fließt, gab es leider eine Cyanobakterien-Warnung weshalb wir darin nicht baden sollten. Es gab aber auch einige Quellen, die aus den Felswänden sprudelten, wo die Kinder nach der ersten Enttäuschung, doch noch ihre Dämme bauen konnten.

Die "Hauptattraktion" des Zion NP sind die sogenannten Narrows, Engstellen von nur wenigen Metern Breite zwischen hohen, steil aufragenden Felsen. Leider konnten wir mit den Kindern nicht ganz nach hinten wandern, da wir bald hüfthoch  im Wasser standen und Julius und Konstantin an manchen stellen nur schwimmend dort hin gekommen wären. Abgesehen davon sind die Narrows anscheinend ein sehr beliebte Attraktion bei jungen (coolen) Erwachsenen, die in diesem NP überproportional stark vertreten waren.

Wir fokussierten uns daher auf andere Wanderungen, die im Nachhinein ebenso schön waren, da weniger los war und man mehr von der Schönheit des Zion NP mitbekam. Dieser NP ist eine Empfehlung absolut wert. 

Morgen geht es nach Las Vegas, damit die Kinder neben den Vorzügen des Alkohols auch etwas über das Glücksspiel lernen 😉. Da sind wir übrigens nicht mehr in Utah, sondern in Nevada.

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