Schahaatz und ich sind dann mal weg
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vakantio.de/cacawa

Uluru / Ayers Rock

Veröffentlicht: 11.10.2018

Sorry das wir drei Tage nichts von uns hören lassen haben, aber wir hatten kein Netz. Ohne Netz kein Blog. Aber jetzt gehts wieder los

4:30 Uhr holt uns das Klingeln des Weckers aus dem Tiefschlaf. Raus aus den Federn und rein in die Wanderklamotten, Fotoapparat und Rucksack geschnappt, denn um 5:15 holt uns der Bus ab. (Was tut man nicht alles für Fotos)

Sonnenaufgang am Uluru und danach den Berg umrunden.

Es ist noch stocke finster als wir den Bus besteigen. Alle die wir bisher getroffen hatten, die hier waren, haben von dem Farbenspiel am morgen und Abend geschwärmt. Gestern hat es ja leider nicht geklappt. Neuer Tag - neues Glück.

20 Minuten später, bei Ankunft am Uluru/Ayers Rock kann man schon durch die Dämmerung erkennen, dass es ein guter Tag für traumhafte....... Wolken-Bilder wird.

Aber alles jammern und klagen hilft nichts, vor uns liegt, mit oder ohne Sonne, noch ein 12,6 km langer Fussmarsch. Rückblickend, wir hatten beides auf der 5 stündigen Tour, war die Zeit ohne Sonne besser. Unser Guide David, ein Italiener, hat uns viel über den Fels erzählt. Ich hatte zusätzlich einen deutschen Audioguide, da mein Englisch ja nur mittelmäßig ist. (Wobei was David erzählt hat, habe ich auch verstanden).

Vielleicht geht es dem ein oder anderen ja auch so, verstehen tu ich viel, nur die richtigen Worte zu finden beim Sprechen, fällt mir oft schwer. Aber ich komme langsam rein.

Die Aborigines nennen ihn Uluru. 1873 bekam er von William Gosse, Entdecker des Steines, bei seinem Versuch Australien von Ost nach West zu durchqueren, den Namen Ayers Rock. Henry Ayers war zu der Zeit Premiere Minister von South Australia und Geldgeber für Gosses Expedition.

Der Uluru ist eine heilige Stätte für die hier ansässigen Anangu-Aborigines. 1985 bekamen die Anagus den Nationalpark offiziell als Eigentum zurück, mussten ihn aber für 99 Jahre wieder an den Staat verpachten.

Der Uluru war und ist das Zentrum des Zusammenlebens der Aborigines. Hier gibt es eigene Bereiche für Männer und Frauen (wo das Jahrtausende alte Wissen, die Regeln und Gesetze weiter gegeben werden und wurden) und einen Familien- Bereich. An einigen Stellen ist das Fotografieren verboten und wird auch von den Meisten respektiert. Falls ihr euch fragt ob man den Uluru besteigen kann? Ja kann man, aber es wird, aus Respekt vor der heiligen Stätte, abgeraten. Außerdem ist der Zugang bei Wind, Hitze und Regen gesperrt. Heute war es super windig. Es gäbe noch viel zu berichten, aber das sollte für den Beginn reichen.

Es war ein anstrengender Marsch und wir waren froh und glücklich um 11:00 wieder am Bus anzukommen. Für heute reicht das auch erst einmal. Jetzt erstmal schlafen.

Gegen 15:00 Uhr brach ein Gewittert los. So was erlebt man ja auch nicht alle Tage. War schon cool, es blitzte, donnerte um uns rum und wir waren am Grillen, 🍔 ohne Brötchen, da die schimmlig waren.

Mulmig war uns allerdings schon, denn es hat schon 2..3 mal richtig geknallt. Wir mussten uns entschieden, entweder a) Schutz im Auto suchen und Pudel nass werden (bis zum Auto waren es ca. 200 m) oder b) trocken bleiben mit einem Köttel in der Hose. Wir haben „b“ genommen. Wie sagte Carsten: ”Morgen steht in der Zeitung: 2 Deutsche in Australien beim BBQ unter einer Wellblechhütte vom Blitz erschlagen.” Aber die Aussies sind da noch schmerzbefreiter, die sind, bei den Blitzen, auf die Hügel gelaufen um Fotos zu machen und haben weiter gebadet.

Der liebe Gott hatte heute dann doch noch ein Einsehen mit uns und hat, nach dem Gewitter, die Sonne geschickt. Wir also rein ins Auto und sind, mit tausend anderen, zum Sunset Point am Uluru gefahren.

Australien hat sich uns doch noch versöhnlich gezeigt. 

Wir haben alles was ging aus dem Tag rausgeholt.

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