Schahaatz und ich sind dann mal weg
Schahaatz und ich sind dann mal weg
vakantio.de/cacawa

Packst du noch oder fährst du schon?

Veröffentlicht: 18.10.2018

Ja was soll ich sagen, so ein kleiner Camper ist schon eine Herausforderung. 

Der Stauraum ist recht begrenzt. Man muss viele Gehirnwendungen verwenden, damit man optimal verstaut. Da kommen Fragen auf wie: Was ziehe ich die nächsten Tage an, da der Koffer ganz nach unten muss, wo muss ich ständig ran, wie verstaue ich was, damit es auf der Fahrt nicht klappert. Die Camper unter Euch kennen das. Bewegen kann sich immer nur einer, der andere ist dazu verdammt entweder auf einem der vorderen Sitze Platz zu nehmen, hinten auf der Bank zu liegen oder auch wahlweise zu sitzen oder das Auto zu verlassen.

Ein Vorteil hat so ein kleines Auto aber auch, man kommt im sitzen an fast alles ran. Das erinnert mich an de Zeit mit unserem T5-California. Wir haben noch geräumt und verstaut während die Anderen schon mindestens eine Stunde weg waren. Genau wie jetzt. Ich hab ein déjà-vu.

Toyota, wo kam das Auto gleich her? China, Japan, Korea? Auf jeden Fall aus einem asiatischen Land mit kleinen, zierlichen Leuten. Das merkt man auch an den Vordersitzen. Nicht konzipiert für so zarte Gazellen wie wir es sind. Wobei Carsten, mein Elf (die männliche Elfe), noch viel Platz rechts und links hat, dafür weniger nach vorn und hinten, da wiederum hab ich genug Platz. Es ist egal ob man klein und dick oder gross und schlank ist, für dieses Auto hat man einfach den falschen Körperbau. Ich habe auf dem Fahrersitz immer das Gefühl ich kippe nach Rechts. Man gut das da die Tür ist, die mich stützt.

Heute fahren wir mit der Fähre nach Kängaroo Island.

Warum heisst die dritt größte Insel Australiens so?

Weil 1802 Kapitän Flinders mit seiner halb verhungerten Mannschaft hier an Land ging und von den sie umringenden Kängurus 31 erschossen. Durch das Fleisch kamen sie wieder zu Kräften und benannten die Insel nach den Beuteltieren.

Bei der Fahrt zur Fähre fühlten wir uns wie in einem Rosemunde Pilcher Film. Landschaftlich sind wir gerade nach England oder Irland gebeamt worden. 




Sogar das Wetter war very British. Kalt, grau und nass. Es hat sich von seiner besten Seite gezeigt.

Hoffentlich bleibt das nicht so. Allerdings haben Wolken natürlich den Charme, das wir nicht so früh aufstehen müssen für Sonnenaufgangsbilder.

Andererseits sind die Farben und die Stimmung bei Sonne viel besser. Na mal schauen. Ab morgen soll wenigstens der Regen nachlassen.

Die Überfahrt dauert 45 Minuten und heute war auch ordentlich Wellengang. Hoch runter rechts links. So muss man sich beim Rodeo, auf einem dieser elektrischen Bullen ohne Kopf, vorkommen.

Kangaroo Island verfügt über nicht viele geteerte Straßen, ich glaube insgesamt nur 6 oder 7 Stück. 

Und wenn du hier falsch abbiegst bist du auch gleich auf einer huppeligen, buckeligen Offroad-Piste.

Das mussten wir auf der Suche nach unserem Campingplatz erleben. So müssen Teststrecken für Autos sein, um festzustellen was alles klappert. Bei uns hat wirklich alles geklappert.

Kleine Bodenwellen in kurzem Abstand, auf sandigem Untergrund sind halt für normale Campervans nicht optimal. 

Na ja morgen noch 2 km Buckelpiste zurück, dann haben wir wieder feste Straße unter den Reifen. 

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