Lip & Bürsti - Balkan Roadtrip
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Tag 7: Welcome to Balkan

Veröffentlicht: 12.03.2023

12.03.23

Was genau ist eigentlich der Balkan? Die Länder des ehemaligen Jugoslawiens? Die Brücke zwischen Europa und Asien? Politisch? Geographisch? Alle Länder unterhalb der Donau und der Save? Börek? 

Es gibt einige Definiotionen und Erklärungen, mit denen ich das Bildungsniveau für diesen Blog, steil nach oben pushen könnte. Mein Erdkundelehrer wäre sicher stolz auf mich. Vllt ein anderes Mal... :D

Für mich hat es sich heute auf jeden Fall nach dem Balkan angefühlt, den ich mir irgendwie vorgestellt habe, zumindest in Teilen. Gleich noch mehr dazu. 

Zunächst einmal geht's bei sonntäglichen Sonnenschein raus aus Zagreb und für einige Kilometer auf die Autobahn. Ziel heute die Plitvicer Seen. Vorbei an weiteren 8936 Werbetafeln stelle ich fest, dass es sonntags besonders angenehm ist zu fahren, wenn man nicht die ganze Zeit von Lkws überholt und angehupt wird. 

Von der Autobahn runter wird es dann langsam  richtig ländlich. Hier beginnt dann auch mein Balkanfeeling. Vorbei an  Höfen, an kleineren, einfachen Häusern mit angrenzenden Gärten und Äckern schlängelt sich der Weg durch die Prärie. Auf den Grundstücken, aber auch auf der Straße waren Hunde, Katzen, Schafe und vor allem Hühner keine Seltenheit. Die vielen leerstehenden Gebäude und in sich zusammenfallenden Ruinen prägen hier ebenso das Landschaftsbild. Natürlich aber auch die Flüsse und Gewässer, die Hügel und Berge, die Wälder. An den Straßenrändern liegt außerdem noch Schnee. Doch leider nicht nur das, sondern auch schon deutlich mehr Müll, als man das von Deutschland kennt. Leider auch nicht untypisch für die Balkanhalbinsel. Heute wurden sämtliche Erwartungen übertroffen, obwohl ich eigentlich auch keine hatte... Die Strecke war auf jeden Fall traumhaft und ein schöner, kleiner Vorgeschmack, auf das was mich in den kommenden Wochen noch erwartet wird. Noch mehr Schlaglöcher und Tiere auf der Fahrbahn, aber natürlich auch das Meer, noch mehr Berge und interessante Begegnungen. 

Da die kurvig-hügelige Strecke unerwartet zeitaufwendig war, konnte ich mir die Plitvicka Jezera heute nicht mehr anschauen. Mir war außerdem auch nicht klar, dass es für Seen Öffnungszeiten gab. Heute hatten die Seen dann jedenfalls falls um 15:00 Uhr Feierabend. Ich dann auch. Was ich  bereits auf Bildern gesehen habe und sich auch den Tag über schon landschaftlich angedeutet hatte, ist auf alle Fälle äußerst vielversprechend. 

Sonstiges:

Unterwegs ziehen mich auch immer wieder "Lost Places" an. Daher auch der kleine Abstecher auf das alte, leerstehende Fabrikgelände. Konnte leider nicht alles anschauen, da sich, den Geräuschen nach zu urteilen, auch andere Menschen irgendwo auf dem Gelände aufhielten....


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