Mir fehlen die Worte um das zu beschreiben....

Ok...Die Perhentians waren wunderschön, das Wasser unfassbar klar und es ist wohl weltweit einer der besten Orte für den Tauchschein. Aber dementsprechend "voll" war es auch dort. Tauchschule neben Tauchschule. Um Abends am Strand zu hängen und das leider etwas Teure Inselbier zu trinken perfekt. Die Feuershows waren beeindruckend und ich habe tolle Leute kennengelernt. Hab ich noch nicht gezeigt, oder? 

Auf der Suche nach etwas Ruhe für meinen letzten Tage bevor es zurück nach KL geht, bin ich einem Geheimtipp gefolgt und habe mich auf den Weg Richtung Insel Kapas gemacht. Zurück aufs Festland...nach zwei Stunden Bus kam ich am unscheinbaren Ableger von Merang an. Ein kleines Boot hat mich und eine Spanierin -die ich unterwegs getroffen habe- in 15 Minuten auf die Insel gebracht. Ob ich die Fahrt ohne Brüche überlebe war unklar. Durch den leichten Wellengang und die 4789 km/h (ich schwöre), war die Nussschale zwischendurch gefühlt 6 Sekunden in der Luft und hat beim Aufkommen meine Bandscheiben in alle Himmelsrichtungen verteilt. 

Leicht demoliert hat das Boot direkt am Strand gehalten. Eine Unterkunft konnte ich vorher nicht buchen. Ich musste mich also aufs "Walk-In" verlassen. Es gibt auf der Insel nur wenige kleine Unterkünfte. Die erste die ich angesteuert habe, hat mich aber gleich begeistert. Ich habe hier ein kleines Einzelzimmer. Schlicht und einfach, aber cool. Die sanitären Anlagen sind sehr sauber. Links ist meine Tür. 

Es gibt Strom, aber kein WiFi. Strom ausschließlich durch Solarpanel. An der Bar steht "No WiFi - talk to each other". Sehr sympathisch. Die Betreiberin ist eine Deutsche die unsere Gepflogenheiten kennt und mich dementsprechend gut mit Bier versorgt. Zahlen kann ich bei Abreise :-) 

Zu der Insel an sich....was soll ich sagen? Mir fehlen die Worte. Das ist mit Abstand einer der schönsten und beeindruckendsten Orte an denen ich je war. Es gibt keine Shops....kaum Unterkünfte und die meiste Zeit bin ich der einzige Mensch am Strand. Die einzigen Geräusche um mich herum sind das Meer und der Wind, der durch die Palmen weht. Wenn ich auf meinem Handtuch am Strand sitze und mich umsehe, kann ich es kaum fassen. Die Bar ist direkt am Strand und ich schaue gerade aufs Meer, während ich schreibe und mir angenehme Musik in die Ohren trällert. 

Sollte ich mein Hirn irgendwann mal komplett vom Alltag reinigen wollen, dann wird es definitiv dieser Ort. 

Ins Meer gehe ich nur noch mit Shirt, da mein Rücken einem Steak (Medium) ähnelt. Die Rückenlehne von meinem Stuhl ist überflüssig.