Whānau
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Weihnachten in Canterbury

Veröffentlicht: 11.04.2019

Nach einer Übernachtung in Timaru und leider keiner Pinguinsichtung, verließen wir frisch geduscht die Ostküste Neuseelands. Da es an diesem Tag ziemlich kalt und regnerisch war gönnten wir uns eine heiße Dusche im städtischen Schwimmbad.

Unsere Autofahrt in Richtung Alpen war sehr aufregend. Nach ca. einer Stunde veränderte sich das Wetter schlagartig. Nachdem unser Senior Odhi, so haben wir unser Auto liebevoll getauft, die erste Steigung erfolgreich und scheinbar ohne Schäden überwunden hatte, kamen wir auf ein Plateau. Hinter uns eine Wolkenwand mit Regen, vor uns offene weite mit Sonne und Bergen.



Weiter ging es zum Lake Tekapo. Übernachtet haben wir an einem Campingplatz, der an einem kleinen Nachbarsee liegt. Bei untergehender Sonne unternahmen wir noch einen kleinen Spaziergang und ließen uns von der bombastischen Umgebung beeindrucken. Übrigens ist diese Region bekannt für seine atemberaubenden Sternennächte, denn hier gibt kaum Lichtquellen. Unser Zeitpunkt dafür war jedoch ungünstig, weil Vollmond war. Aber dieser Umstand war für uns dennoch zu verkraften, denn der aufgehende Vollmond, welcher sich im See spiegelte, war für uns ebenso sehenswert.


Weihnachten, zugegeben das ist wirklich schon lange her. Wir starteten in den Weihnachtstag am anderen Ende der Welt zunächst mit einem schönen Frühstück mit einem der schönsten Ausblicke, die man sich nur vorstellen kann. Zu unseren Füßen lag der Lake Tekapo, geschmückt mit Lupinen in den unterschiedlichsten Pastelltönen.


Wir unternahmen eine Halbtageswanderung mit wunderschönen Ausblicken und anschließendem eiskalten Bad im Lake.






Den Heiligen Abend genossen wir dann am 30 Kilometer langem Lake Pukaki. Uns war zuvor gar nicht bewusst, dass es hier so zahlreiche große Seen gibt. Wir waren erneut begeistert. Der ausgewählte Campingplatz lag direkt am See, sodass wir vom Auto den Lake mit Mount Cook im Hintergrund sehen konnten. Dieser Berg mit seinen 3754 Metern ist der höchste Neuseelands und trägt den Maori Namen Aoraki was „Wolkenaufspießer“ bedeutet. Wir versuchten unser Weihnachten am anderen Ende der Welt so gemütlich und heimelig wie nur möglich zu gestalten, doch waren wir uns einig, die Familie und das deutsche Weihnachtsfeeling fehlt an diesen Tagen besonders. Wir kochten uns ein leckeres Abendessen und zur Freude von Tim gab es endlich mal wieder ein Stück Fleisch. Ein Sonnenuntergang in dieser Kulisse rundete den Tag ab.



Am ersten Weihnachtstag hatten wir ein bisschen Zeit die Gegend zu erkunden. Die Mischung aus Neugierde, Expeditionslust und atemberaubenden Panorama schafften es wirklich die weihnachtliche Sehnsucht vergessen zu machen. Nur ein kurzer Weg vom Campingplatz entfernt lag eine kleine Bucht. Das Ufer war sehr steinig und das Gefälle teilweise steil, jedenfalls Flipflop ungeeignet. Auf unserer Entdeckungstour fanden wir ein kleines Boot. Es war an einem kleinen Schild befestigt und hieß „Hobbits Boat“. Wir nutzen die Gelegenheit und ließen uns eine unerwartete Reise nicht entgehen…



Nachmittags gönnten wir uns noch eine Abkühlung im glasklarem gletschergespeisten Lake. Uns kam er gar nicht sooo kalt vor, aber wir hatten viel Freude andere dabei zu beobachten ihre Grenzen zu überwinden.


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