Veröffentlicht: 24.10.2020
Einweiterer herrlicher Tag steht uns bevor, doch zunächst wirdordentlich gefrühstückt. Am liebsten machten wir uns ein Müsli mitfrischem Obst und Yoghurt, dazu ein Tässchen Tee oder Kaffee unddann heißt es nur - genieße die Aussicht und bloß keine Hektik!Einfach super entspannt eben.
Eingroßes Event stand uns bevor. Heute ist der Tag gekommen, an dem wirunser "Klebeband" von den Tattoo´s entfernen können. WirMädels waren super nervös, doch am Ende beruhigte uns das Ergebnisund alles war gut verheilt. Nach einer Dusche und dem Versuch unsereHandtücher schnell zu trocknen ging es auch schon wieder weiter.Nächstes Ziel: Tauranga in der Bay of Plenty.
DasWetter war an diesem Tag nicht so ganz auf unserer Seite und soschlenderten wir durch einige Lädchen. Am Nachmittag trafen wir danndas Französische Pärchen, mit dem wir auch auf dem Weingutgearbeitet hatten. Es war verrückt und schön die beiden nach solanger Zeit auf der Nordinsel wieder zu treffen. Gemeinsamverbrachten wir den Nachmittag in einem Pub mit einigen "Pint´s"und tauschten uns über unsere Erfahrungen aus. Großer Vorteil füruns - wir waren gezwungen mal wieder Englisch zu sprechen. Zu zweitoder dritt verfällt man doch sehr schnell zurück in dieMuttersprache ...
Amnächsten Morgen starteten wir früh den unser nächstes Etappenziellag über 300 Kilometer entfernt und dafür sollten schon mindestensfünf Stunden eingeplant werden.
Zunächstdurchquerten wir die Gegend um Te Puke, die für seine gigantischenKiwi Plantagen bekannt ist. Nicht umsonst wird die Stadt auch die"Kiwifrucht-Hauptstadt" Neuseelands genannt. Tim und ichertappten uns sogar dabei, die einzelnen Blöcke nach ihrer Arbeit zubeurteilten und stellten fest, dass es dort noch einiges zu "prunen"gab.
NächsterStopp Comvita, eine Art Museum oder Begegnungsstätte der HonigBiene. Wir hofften an einer Führung durch das Center teilnehmen zukönnen, jedoch werden diese in der Winterzeit seltener angeboten.Somit passte der nächste Termin leider nicht mehr für uns. Wirwollten ja schließlich nicht all zu spät am Campingplatz ankommen.Mit leeren Händen wollten wir dennoch nicht wieder fahren und sodeckten wir uns mit einigen Pflegeprodukten und verschiedenenHonigsorten ein. Besonders stark im Trend Manukaprodukte, die etwasteurer sind, aber ihrem Namen alle Ehre machen und wirklichvielseitig einsetzbar sind.
Irgendwoan einem Aussichtspunkt in der Bay of Plenty war Lunchtime!Selbstgemachte Sandwiches und diese Aussicht.. da lassen wir dieBilder einfach mal für sich sprechen..
Kurzdarauf passierten wir den Pacific Coast Highway, der uns zum EastCape führte. Mit einer länge von 330 Kilometern umrundet er einmaldie Halbinsel und bietet spektakuläre Ausblicke auf die wilde Küste,klare Bäche, Wälder sowie Strände und eine Landschaft die bisheute die Maori-Kultur besonders stark repräsentiert. Über 80% desGrundbesitzes obliegen den Maori. Wir durchquerten eher kleinerOrtschaften oder Hausansammlungen und insgesamt wirkte die Gegend rarbesiedelt, teilweise sogar etwas verlassen. Nicht ohne Grund warenwir vorbereitet und deckten uns in der letzten großen Stadt mitausreichend Lebensmitteln und Sprit ein - man kann ja nie wissen!
Esdämmerte bereits, als wir unser Etappenziel Te Araroa erreichten.Auf einem kleinen privaten Campingplatz kamen wir mit dem Besitzerins Gespräch, der uns für das vorhaben am East Cape den täglichersten Sonnenaufgang unseres Planeten (nur einige Pazifik Inseln sindnoch etwas früher) zu beobachten, nicht viele Hoffnungen machte.Bereits seit einem Monat würde es in dieser Gegend regnen und derBlick gen Himmel zeigte eine dicke Wolkendecke. Während wir unserAbendessen zubereiteten, besprachen wir den Schlachtplan für dennächsten Tag. Selbst wenn wir kein Glück auf den Sonnenaufganghaben sollten, so sind wir doch nur einmal hier und werden uns in derfrüh auf den Weg machen...