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Der größte "Sandkasten" der Welt

Veröffentlicht: 30.10.2023

Im Vorfeld der Reise wurde mir gesagt: "Du musst nach Fraser Island fahren." Also hab ich einen Ausflug nach Fraser Island gebucht. Ich hatte mich zwar vor der Tour mal kurz im Reiseführer über die Insel belesen, aber nichts hat mich auf die Wirklichkeit vorbereiten können.

Ein bisschen Sorge hatte ich vor dem Ausflug schon, denn ich habe hier echt Schwierigkeiten die Australier zu verstehen und einen ganzen Tag mit einem Local Guide, den man dann nicht versteht, ist echt kein guter Tag.

Der Tag startete früh. Um 7.30 Uhr wurde ich vom Local Guide in meiner Unterkunft in Hervey Bay abgeholt. Wir waren eine kleine Gruppe: 6 Reisende (3 Deutsche, 2 Belgierinnen und 1 Französin) und der Local Guide - der aus Hannover stammt! Ja, das Hannover in Niedersachsen :). Da die Berlgierinnen und die Französin kein Deutsch sprachen, hat er aber den ganzen Tag konsequent Englisch gesprochen und siehe da: ich hab fast alles verstanden...

Mit dem Jeep ging es zur Fähre und dort wunderte ich mich über die kmh Begrenzung auf der Insel: Am Strand 80kmh und auf den Straßen 30kmh. Das machte für mich so gar keinen Sinn - warum darf man am Strand schneller fahren, als auf den Straßen???

Als ich die erste Straße auf Fraser Island sah, wusste ich warum: Die Straßen sind weder geteert, noch gepflaster - sie bestehen aus trockenen und tiefen Sand. Die ganze Insel besteht nur aus Sand, es ist die größte Sandinsel der Welt! 

Die Strecke führte uns an unzähligen Pflanzen, Büschen und Bäumen vorbei, zu unserem ersten Stopp: der Lake McKenzie. Ein Frischwassersee, nur mit Regenwasser gefüllt. So frisch und sauber, dass darin nichts lebt. Hier haben wir auch unsere erste Essenspause eingelegt.  Da es auf der Insel noch eine der wenigen reinrassigen Dingos (Wildhunde) gibt, wurden die Mahlzeiten in geschützen Gebieten eingenommen (eine Parkanlage mit Tischen und einem Zaun drumherum).

Weiter ging die Fahrt durch einen Regenwald mit 20-30m hohen Bäumen, unter anderem Kauribäume, mit Lianen daran.

Angekommen am 75mile Beach konnten wir dann die 80kmh fahren, da hier der Sand nass und das Fahren viel leichter ist, als auf den trockenen Straßen. Fast am Ende des 75Mile Beach liegt ein altes Schiffswrack seit 100 Jahren und rostet vor sich hin, das ist hier die Attraktion am Strand - auch für unsere Gruppe. Auch am Strand befindet sich eine Frischwasserstelle, an der 100Menschen baden gehen. Das ganze sieht etwas absurd aus, der 75 milen lange Strand und kein Mensch ist an dem Strand oder im Wasser, denn alle tümmeln sich um die kleine Frischwasserstelle. Der Grund sind hier natürlich auch die gefährlichen Strömungen und Tiere im Ozean.

Zurück ging es dann wieder durch den unbeschreiblich schönen Regenwald zur Fähre und mit dem Sonnenuntergang haben wir die Insel wieder verlassen.

Die Insel ist so schön, dass kann man einfach nicht in Worte fassen - das muss man sich selbst ansehen😉.


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