Tainan - Fenglu Tag9

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23.12.2018

Der Tag fing gut an. Nicht. Ein Moskito hatte mich dieses Mal unter das Auge gestochen...Ich hatte mir die Augenlieder mit eingesprüht. Aber die Biester finden bei mir immer die freie Stelle. Dann merkte ich beim packen, dass ich meinen einen Handschuh nicht finden konnte. Wäre der erste Gegenstand den ich verliere im Urlaub. Ich sagte wegen des Handschuhs an der Rezeption bescheid und ging Frühstücken. Das Frühstückbuffet war Taiwanesisch, sehr gut. Es gab für mich Baoze, Tofu in Soße, Erdnüsse, Äpfel, Milchreis mit Rosinen und ein Ei für mich. Ich wollte mal testen ob ich es unterwegs merke wenn ich mich morgens Vollstopfe. Nach dem Frühstück hatte ein Zimmermädchen auch meinen Handschuh gefunden. Glücklich ging es dann gegen 9Uhr auch los.

Der Weg war wieder ähnlich dem gestrigen. Industriegebiete, Felder, Smog Smog Smog und leichter Gegenwind. Also nichts was Bemerkenswert war. Mein Frühstück half mir auf mein zweites Frühstück nach 1,5h Fahrzeit zu verzichten. Zum Mittagessen machte ich eine Entdeckung als ich ein Bahnhofsklo aufsuchte. Ein kleiner unscheinbarer Laden, der sehr Ordentlich aussah und voll von Leuten saß. Ich war nach kurzem Stopp schon wieder unterwegs, als ich nochmal umdrehte und mich entschied meine Mittagspause dort zu verbringen. Mega Entscheidung. Das Essen war das bis jetzt beste was ich in Taiwan bekommen habe. 

Die letzten 25km nach dem Mittag führten mich am Ende in die Berge wo ich schon kurz schnuppern konnte was mich die nächsten Tage erwartet. Das Hotel erreichte ich gegen 16Uhr, wo der Hotelbesitzer mir verschiedene neue Früchte gab, die ich probieren durfte. Nach dem Duschen stellte ich fest, dass trotz des ganzen Smogs (ich hatte nie das Gefühl der Sonne ausgesetzt zu sein) ich mir einen leichten Sonnenbrand geholt habe. Mit schönen Streifen an Oberarm und Handgelenk :-)

Auch merke ich heute etwas meine linke Wade. Was vor den Bergen ungünstig ist. Aber ich passe auf mich auf. Vom Zeitplan werde ich versuchen die nächsten 2Tage zu fahren und dann eine Pause einzulegen.

Falls es den Anschein hat, dass mein Leben sich momentan um Fahrradfahren und Pausen in denen ich Esse dreht, dann ist es genau das, um was sich momentan 90% meiner Gedanken beschäftigen. Ich bin sehr weit weg vom Alltag und auch von Weihnachten. Es macht mir auch wenig aus. Ein Glühwein ist wohl das einzige auf was ich ungern beim Gedanken an Weihnachtsstress verzichte.

Viele Grüße an Alle