Tag 51 Cape Reinga

Bin bereits um 6 Uhr wach. 8 Stunden Schlaf hatte ich schon lang nicht mehr. Fühle mich aber noch ein bisschen angeschlagen. Gegen 10 Uhr wechsle ich den Standort und beginne, einen Song zu schreiben. Weiter komme ich nicht, denn ein paar Autos weiter, haben sich zwei Mädels aus Auckland aus dem Auto ausgesperrt. Zwei bis drei Leute versuchen mit allen Tricks und Konstruktionen bis 13 Uhr geduldig das Auto zu knacken. Eine hintere Scheibe des Toyota ist zwei Zentimeter geöffnet und der Schlüssel liegt im Kofferraum. Gegen 14 Uhr bleibt nichts anderes übrig, als ein kleines Seitenfenster zu zerstören, weil man das Auto sonst nicht öffnen kann. Wir haben alle “MacGyver Methoden” vorher probiert. Die Mädels bedanken sich mehrfach vor allem für die investierte Zeit, aber da gibt es nichts zu danken. Die Hilfe, soweit wie möglich, ist selbstverständlich und dieses Land hat mir soviel gegeben, dann kann man auch mal was zurück geben. Einer der Helfenden sagt noch zu mir, er kenne noch den Orginal Mac Guvyer und nicht nur die moderne Kopie. Ich sage ihm nur, dass ich den auch kenne und nichts von einer Kopie weiß und dies sehr freudig als Kompliment empfinde. Er mustert mich kurz, lächelt und läuft kopfschüttelnd weiter 😂 Am Nachmittag gehe ich den Walk zum Cape Reinga. Was heißt gehen. Ich fühle mich lädiert und muss mich dringend bewegen!  Also wird dies zu keinem walk sondern zum Trail running. 5km und 3 Stunden gibt das DOC für den Hinweg an. In dieser Zeit jogge ich hin und zurück 😋 und springe danach direkt in die Wellen der Bucht. Das Bodyboard wird danach direkt verschenkt, ich werde es nicht mitnehmen können. Habe zuhause sowieso schon eins rumstehen. Nach meiner ersten Trail Running Runde überhaupt gibt es heute Spaghetti mit Würstchen. Das scheint eine Neuseeland Spezialität zu sein?Nach dem Essen unterhalte ich mich noch mit einigen Nachbarn und kann ganz viele Tipps weiter geben. Der Sternenhimmel ist in dieser Nacht mega klar und die Milchstraße lässt sich super fotografieren.